Wilfried Rappenecker

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  • als Antwort auf: Scheuermannsche Krankheit #4257

    Lieber Sonnenschein,

    es ist völlig o.k., wenn du hier im Forum nur deinen Usernamen benutzt. Und danke, dass du deine Frage im Forum stellst und nicht in einer privaten email, von der andere nicht profitieren würden.

    Vojia hat dir ja bereits ausführlich mit guten Tipps und Hinweisen geantwortet. Dieser Antwort möchte ich mich anschließen, gleichzeitig aber auch noch etwas hinzufügen.

    Ob der Buckel wirklich durch eine Scheuermannsche Krankheit verursacht wurde, ist nicht klar. Der \“Scheuermann\“ wird von Ärzten auch oft als Verlegenheitsdiagnose gestellt. Und Vojia hat Recht: die Scheuermann\’sche Krankheit sistiert spätestens im frühen Erwachsenenalter. Deine klientIn ist über dieses Alter hinaus.

    Grundsätzlich gilt zudem, dass die schulmedizinischen Diagnosen uns wertvolle Informationen geben. Sie sagen uns jedoch nicht, was wir wie zu tun haben, sie sagen nicht einmal konkret, woran der betreffende Mensch wirklich erkrankt ist oder leidet. So wichtig und oftmals effektiv (und oft auch nicht sehr wirksam) die Schulmedizin ohne Zweifel ist, sie kann nur einen Teil der Realität eines Menschen erfassen und mitunter ist ihr Blickwinkel extrem eng.

    Im Shiatsu haben wir die Möglichkeit, noch andere wichtige Facetten der Person zu erfassen und mit ihnen zu arbeiten. Darum lass deinen Blick nicht durch die medizinische Diagnose \“Scheuermann\“ einschränken. Schau, was dieser Mensch dir zeigt und in Worten und über seinen Körper dir erzählt.

    Ist der Buckel eine Sache, die in seiner Familie schon öfter vorkam oder etwas ganz neues? Wie hat dieser Mensch seine Pubertät erlebt, war das eine sehr schwierige Zeit, ist da irgend etwas wichtiges vorgefallen? Was ist seither geschehen? Warum trägt er/sie ein Korsett – weil es ein wirklich extremer Fall mit großen Beschwerden ist (er/sie hat keine Bescheerden, schreibst du) oder weil ein Arzt das vor 10 oder 15 Jahren mal verordnet/empfohlen hat?

    Wenn du in den Körperraum dieses Klienten hineinspürst, was kommt dir entgegen – im Bereich des Buckels, in den angrenzenden Bereichen? usw.usf.

    Jede dieser Fragen (und all die anderen, die dir vielleicht noch einfallen) bietet dir die Möglichkeiten, Antworten zu finden, die möglicherweise für die Behandlung von großer Bedeutung sind.

    Wichtig ist, du arbeitest nicht mit einem Scheuermann, sondern mit deinem Menschen, den seine inneren Kräfte dazu gebracht haben, einen Buckel zu entwickeln. Kannst du diese Kräfte und Themen ahnen? Wie kannst du sie berühren? Berühre das, was du findest; versuche in die Situation des Menschen hineinzuspüren; sei kreativ.

    Und dann arbeite z.B. entsprechend der Vorschläge, die Vojia dir gemacht hat. Arbeite aber auch mit Kyo und Jitsu-Mustern im Körperraum – wo ist das stärkste Jitsu, wo die tiefsten und interessantesten Kyos? Und wie reagiert dein Klient auf deine Behandlungen und welche neuen Möglichkeiten ergeben sich so?

    Berichte doch mal von deinen Erfahrungen1

    einen lieben Gruß,

    Wilfried Rappenecker

    als Antwort auf: Scheuermannsche Krankheit #4252

    Lieber Sonnenschein,

    darf ich fragen, in welcher Phase der Ausbildung du dich befindest? Davon werden meine Antworten u.a. abhängen: wenn du dich bereits in der fortgeschrittenen Phase der Ausbildung befindest, kann ich dir andere Hinweise geben als wenn du dich in der ersten Häfte der Ausbildung befindest. In jedem Fall gilt: es gibt im Shiatsu keine \“Kochrezepte\“ für die Behandlung von unterschiedlichen Beschwerden, wohl aber Tipps.

    also warte ich auf deine Antwort.

    einen lieben Gruß,

    Wilfried Rappenecker

    als Antwort auf: Buchempfehlung für Laien #4250

    Liebe Sus,

    ich würde tatsächlich das Buch \“Yu Sen – Shiatsu für Anfänger\“ im Felicitas Hübner Verlag empfehlen, das gerade in einer neuen und völlig überarbeiteten Auflage heraus gekommen ist. Ich habe es vor mittlerweile 20 Jahren geschrieben, und es ist immer noch sehr aktuell.

    Es hat einen ausgedehnten allgemeinen Teil, in dem die Philosophie und die Grundprinzipien des Shiatsu erläutert werden. Daran schließt sich ein etwas längerer Meridianteil an, in dem die Meridiane mit ihren Verläufen, Stichworten zur Funktion im energetischen Organismus und grundlegenden Behandlungstechniken gezeigt werden. Am Ende schließt sich eine ausführliche Beschreibung der Makko Ho Übungen mit Abbildungen an.

    Eine Stärke des Buches liegt auch in den Abbildungen, die von Richard Hartfield, einem außergewöhnlichen Englischen Künstler geschaffen wurden und die nach häufig geäußerter Ansicht einen lebendigeren Eindruck von Shiatsu geben als Fotos dies könnten.

    Ich empfehle es meinen Klienten, die Reaktionen sind immer sehr positiv.

    Das Buch ist auch Pflichtlektüre in der Kientaler Shiatsu-Ausbildung wie in der Schule für Shiatsu Hamburg.

    Daneben gibt es aber auch noch eine ganze Reihe anderer guter Bücher wie das von Klaus Metzner oder das von Ilona Daiker. Hier kommen aber die Meridianabbildungen deutlich kürzer.

    Der Sitz der energetischen Organe ist in dem Buch \“Yu Sen\“ nicht dargestellt; den findest du besser in dem Buch \“Fünf Elemente und zwölf Meridiane\“ ebenfalls im Felicitas Hübner Verlag und ebenfalls gerade vollständig überarbeitet. Dieses Buch ist für manche Klienten auch sehr interessant, weil es den Hintergrund der Fünf-Elemente-Theorie in auch für Laien verständlicher Weise beleuchtet. Gerade an einer solchen Theorie haben viele Klienten besonderes Interesse, weil es ihnen zum Teil erklärt, wie wir im Shiatsu arbeiten.

    Einen liebe Gruß,

    Wilfried

    Beitrag geändert von: Wilfried_R, am: 2009/04/23 10:06

    als Antwort auf: Meridian Dehnübungen #4249

    Liebe Susanne,

    die Makko Ho-Übungen sind meiner Erfahrung nach keineswegs nur Dehnübungen.

    Ebenso wie die Asanas im Hatha Yoga haben die Meridianübungen auch – und meiner Meinung nach vor allem – eine Wirkung auf den energetischen Raum des übenden Menschen. Je nach dem welche Haltung mein Körper einnimmt, wirkt die jeweilige Übung unterschiedlich auf das Körperinnere, auf die energetischen wie auf die anatomischen Organe. Aus diesem Grnd ist es auch sinnvoll, die Position einer Übung für etliche Atemzüge entspannt beizubehalten bevor man zur nächsten Übung weiter geht.

    Die Stimulierung der Meridiane an der Körperoberfläche ist eine weitere Wirkung, die wichtig ist, aber wie gesagt ist es nicht die einzige und vielleicht nicht einmal die wichtigste.

    Wenn deine Klientin hypermobil ist und nur in wenigen Positonen eine Dehnung verspürt, dann kann man zum einen die Übungen modifizieren, so dass vielleicht doch noch eine Stimulierung durch Dehnung spürbar wird. Wenn das nicht gelingt, dann macht das aber auch nichts, denn die Wirkung auf den inneren Körperraum wird sich trotzdem entfalten.

    Johanna Schumacher hat sich besonders mit den Makko Ho Übungen auseinander gesetzt und auch eine CD dazu herausgegeben. Wie denkst du darüber, Johanna?

    Liebe Grüße,

    Wilfried Rapenecker

    als Antwort auf: Meridian-Uhr und Wandlungsphasenkreislauf #4246

    Hallo zetetes,

    damit will ich mich gar nicht beschäftigen. Ich ziehe es vor, einfach mit beiden Konzepten nach Bedarf zu arbeiten.

    Liebe Grüße,

    Wilfried

    als Antwort auf: Meridian-Uhr und Wandlungsphasenkreislauf #4242

    Liebe/r zetetes!

    du musst gar nicht erst versuchen, diese beiden Systeme von einander abzuleiten bzw. zur Deckung zu bringen, das ist nämlich nicht möglich (oder höchstens mit einer gewissen Hirn-Akrobatik). Es sind einfach zwei unterschiedliche Konzepte, eben das der energetischen Organe / Meridiane und das der Fünf Wandlungsphasen.

    Im Denken vieler Kulturen, so auch der traditionellen Kulturen des Fernen Ostens, wurden und werden anders als in unserer heutigen Kultur Widersprüche zugelassen. In der praktischen Anwendung, wie z.B. in der traditionellen Medizin, durften unterschiedliche und sich teilweise sogar auschließenede Modelle neben einander existieren und wurden, wenn es hilfreich war, auch nebenander angewandt.

    Offensichtlich gingen / gehen die Menschen in anderen und traditionellen Kulturen im Gegensatz zu unserer heutigen Kultur nicht davon aus, dass eine Theorie die Wirklich tatsächlich abbildet, sondern sie lediglich partiell beschreibt und uns dadurch handlungsfähig macht (wenn es eine gute Theorie ist).

    Übrigens stammt die Meridianuhr nicht von Masunaga, sondern ist eion altes Konzept der TCM. Masunaga hat das Modell der Amöbe u.a. für den Meridianzyklus benutzt, um ihn besser verstehbar zu machen.

    Liebe Grüße,

    Wilfried Rappenecker

    als Antwort auf: Epilepsie #4240

    Liebe Lilian,

    Ich bin nun absolut kein Fachmann für Epileptische Anfälle. Mir scheint aber nach deiner Beschreibung, dass du sinnvoll mit der Situation umgehst. Möglicherweise sind alle diese kleinen unscheinbaren Episoden in der Behandlung gar keine Auslöser für epileptischen Attacken; vielleicht kommen die Anfälle auch ohne Auslöser quasi von innen heraus in Gang.

    Wie dem auch sei, du schadest deiner Klientin nicht, wenn du ihr sanftes und aufmerksames Shiatsu gibst.

    Aus deiner Schilderung schließe ich, dass die Frau verunsichert ist und wahrscheinlich – bewusst oder unbewusst – große Angst hat. Du kannst sie am besten unterstützen, wenn du ruhig deine Arbeit machst, mit der Aufmerksamkeit bei dir in deinem eigenen Körper bleibst und es ihr durch einfache und kontinuierliche Arbeit erleichterst, loszulassen, zu vertrauen und sich der Berührung hinzugeben. Ihr anzukündigen, wohin du als nächstes gehst, ist sicherlich hilfreich auf dem Weg,es ihr zu erleichtern, zu vertrauen und die angst zu vermindern.

    Oft ist es in solchen Situationen hilfreich, wenn man sich während der Behandlung mit der Klientin unterhält, ihr z.B. Fragen stellt zu ihrer Erfahrung während der Behandlung usw. Versuch auch mal, vermehrt mit flächigem Kontakt zu arbeiten, weniger mit punktuellem Tiefenkontakt, und schau, wie es ihr damit geht.

    Du kannst dich während einer Behandlung auch mal vor allem auf das Konzeptionsgefäß konzentrieren und hier Verbindungen zwischen den wichtigsten Punkten entstehen lassen. Oder halte mal den Kopf längere Zeit in deinen Händen, bis du merkst, dass sie sich deinen Händen anvertraut…

    Viel Freude mit deiner Arbeit, und berichte uns weiter, wie es deiner klientin geht,

    Wilfried Rappenecker

    als Antwort auf: Morbus Wegener #4239

    Liebe Astrid,

    Ehrlich gesagt habe ich keine Erfahrung mit Patienten, die an einem Morbus Wegener erkrankt sind. Ich vermute, dass du ohne Probleme mit solch einem Menschen mit Shiatsu arbeiten kannst – wichtig ist allerdings, dass du die jeweilige individuelle Situation beachtest.

    In der Regel werden solche Patienten ja mit Cortison und Immunsuppressiva behandelt oder sie sind in der Vergangenheit so behandelt worden. Das kann die Wirkung von Shiatsu einschränken, stellt aber keinen Hinderungsgrund für Shiatsu dar. Wenn sich die Erkrankung in der Haut manifestiert, dann kann es ratsam sein, die betroffenen Areale nicht zu berühren. Wenn Menschen sehr krank sind, dann gilt das, was bei allen schwer Erkrankten gilt, dass man die Therapie mit Shiatsu ihrem Gesundheitszustand und ihren Reaktionen auf die Berührung anpassen muss, d.h., dass man u.U. sehr zurückhaltend arbeiten muss.

    Wenn du diesem Menschen gegenüber klar machst, dass du Shiatsu bei ihm nicht zur Behandlung der Granulomatose einsetzt sondern um ihm zu helfen, seine Gesamtbefindlichkeit zu verbessern, dann kannst du gut mit ihm arbeiten.

    Genaueres kann ich dir leider nicht mitteilen, da mir die Erfahrung fehlt. Die Granulomatose Morbus Wegener ist ja auch nicht gerade häufig.

    Liebe Grüße aus dem Tagungshaus Pegasus an der Elbemündung,

    Wilfried

    als Antwort auf: Angst und Panikzustände #4237

    Liebe Susanne,

    ich freue mich, dass meine Antwort hilfreich war. Ich wünsche dir viel Freude in der Arbeit mit diesem Menschen. Halte uns auf dem Laufenden!

    Liebe Grüße,

    Wilfried

    als Antwort auf: Angst und Panikzustände #4235

    Liebe Susanne,

    es ist etwas schwierig, auf deine Frage zu antworten. Angst- und Panikzustände können nämlich sehr Unterschiedliches bedeuten.

    Hier noch ein paar Fragen von meiner Seite: Sind es kurze Attacken oder länger andauernde Zustände, unter denen dein Klient leidet? Seit wann leidet er darunter? Was sind typische Auslöser bzw. Situationen dafür? Gab es ein Ereignis, dass diese Zustände zuerst ausgelöst hat? Was geschieht, wenn er in einen solchen Zustand gerät? Spürt er die Angst auch physisch in seinem Körper und wenn ja, wo in seinem Körper und in welcher Weise? Was hat er bisher konkret therapeutisch unternommen, um mit seinen Problemen eine Lösung zu finden? Wer hat gesagt, er sei ein therapieresistenter Fall? Befindet er sich zur Zeit noch in einer wie auch immer gearteten Therapie? Nimmt er Medikamente gegen seine Angstzustände ein? Kannst du etwas davon ahnen oder hast du Hinweise aus seiner Biographie, warum er sich in diesem von dir beschriebenen Daueralarmzustand befindet?

    Sind seine Attacken stark, so stark dass sie ihn vielleicht gefährden könnten, so solltest du in jedem Fall darauf drängen, dass er neben dem Shiatsu auch eine psychotherapeutische Betreuung erfährt. Darüber hinaus kann es sehr sinnvoll sein, eine Anlaufstelle für evtl. während der Behandlungsserie auftretende Krisen zu haben, die ihn (und damit dich) unterstützen kann. Möglicherweise hat er eine solche Stelle bereits, an die er sich in einem solchen Fall wenden kann. Wenn er eine solche Stelle nicht hat, dann solltest du dich umhören, wohin du ihn ggf. im Krisenfall weiterleiten kannst. Das wird dir in deiner Arbeit die nötige Sicherheit geben.

    Davon abgesehen hast du aber genau richtig begonnen, als du in der ersten Behandlung zurückhaltender warst. Es ist wichtig, diesen Menschen und seine Reaktion auf deine Berührung erst kennenzulernen, bevor du das ganze Repertoire von Shiatsu anwendest.

    Deine Vorgehensweise, das Jitsu des Oberkörpers mit dem Kyo des unteren Körpers zu verbinden, ist wohl grundsätzlich gut und richtig. Ziel ist es ja in jedem Fall, die spezifischen Muster dieses Menschen wahrzunehmen, mit ihnen direkt zu arbeiten und sie auch zu verbinden. Auf diese Weise kann es dann \“ganz von selber\“ zu Lösungen kommen.

    Dieses Zittern ist wahrscheinlich eine Lösung von übergroßer Spannung als Folge deiner Behandlung. In diesem Sinne würde ich es erst einmal positiv bewerten. Was hat er denn selber dazu gesagt? War es ihm unangenehm, neutral oder angenehm? Hat es ihm Angst gemacht? Was meinst du, fühlt er sich schon etwas sicher bei dir oder ist es noch nicht so weit (letzeres wäre das normale)?

    Du siehst, ich habe eine Menge Fragen. Ich vermute aber, dass du auf dem richtigen Weg bist. In jedem Fall benötigt es sicherlich einige Zeit, bis sich Dinge verändern. Die Antworten auf meine obigen Fragen brauchst du für diese Arbeit auf jeden Fall.

    Liebe Grüße,

    Wilfried

    als Antwort auf: Gallenblasenentfernung #4233

    Liebe WuWeiShiatsu,

    Die operative Entfernung der Gallenblase bewirkt in der Regel keine große Störung im energetischen Körper. Natürlich stellen die (recht kleinen) Schnitte und die Entfernung des anatomischen Organs einen Eingriff in das energetische Feld des Körpers dar. Diesen kann der energetische Körper jedoch meistens gut integrieren und ausgleichen.

    Gedanken machen solltest du dir aber wohl darüber, was deine Gallenblasenprobleme (seien es Gallensteien, sei es eine Entzündung) überhaupt hervorgerufen hat. Diese energetische Konstellation ist ja mit der Entfernung des anatomischen Organs nicht behoben. Es kann auch sein, dass einige der Beschwerden, die du vor der Operation hattest, gar nicht in erster Linie durch die Gallenblase selber als durch die Funktionsstörung des Verdauungstraktes als Folge der energetischen Störungen verursacht wurden. Aus diesem Grund treten ja auch nach der operativen Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie) nicht so sehr selten Druckgefühl oder auch Schmerzen im rechten Obverbauch und Verdauungsstörungen auf (sog. Postcholezystektomiesyndrom).

    Bei den Ursachen für die energetische Imbalance spielt z.B. die Ernährung eine wichtige Rolle, aber auch andere Lebensgewohnheiten, deine berufliche Situation, Verhaltensweisen etc. Ich möchte dir empfehlen, hier eine Verbesserung der Situation anzustreben – ggf. mit professioneller Hilfe von Shiatsu und/oder den Möglichkeiten der TCM.

    Vielleicht haben andere Leser noch andere Erfahrungen gemacht?

    Liebe Grüße,

    Wilfried Rappenecker

    als Antwort auf: Probleme mit Kälte, Finger schwillen an, Roter Ausschlag #4224

    Lieber Axel,

    Nach allem was ich weiß, sind die von dir beschriebenen Symptome keine bekannten Nebenwirkungen von Tamoxifen. Trotzdem sollte diese Frage mit den behandelnden Ärzten besprochen werden. Ggf. könnte die Therapie auf ein anderes Präparat umgestellt werden. Es kann sehr gut sein, dass die Beschwerden durch das Medikament ausgelöst wurden.

    Sicherlich habt ihr schon das Internet durchstöbert, um Antworten auf diese Frage zu finden. Wenn nicht, dann macht das mal, dort findet ihr viele Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind wie ihr, und die viele Tips haben.

    Shiatsu-mäßig würde ich schauen, wie es deiner Frau geht, was die Hara-Diagnose und dein Eindruck von der ganzen Person dir sagen und dann entsprechend deiner Eindrücke arbeiten.

    Shiatsu ist kein Instrument, um direkt mit so etwas wie einer Kälteallergie oder auch anderen Diagnose zu arbeiten, Shiatsu arbeitet mit dem ganzen Menschen. Lass dich also nicht ablenken von dem was Shiatsu wirklich kann, indem du evtl. nur daran denkst, wie du deiner Frau diese Breschwerden nehmen kannst.

    Ich wünsche dir und deiner Frau alles Gute,

    Wilfried

    als Antwort auf: Phantomschmerzen #4223

    Liebe Ursula,

    da ich selber keine Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen habe, denen eine Extremität amputiert wurde, habe ich deine Frage an die anderen Lehrer des Forums weiter geleitet. Leider hat jedoch bisher niemand deine Frage beantwortet. Wahrscheinlich liegt das daran, dass unter den von mir angesprochenen Personen niemand bisher selber solche Erfahrungen machen konnte. Darum will ich dir jetzt antworten, was mir dazu einfällt.

    Wenn es diesem Mann so geht, dass er eine ganz lebendige Beziehung zu seinem Bein hat, es bewegen und ausschütteln kann, dann ist das Bein nicht nur in der Einbildung dieses Menschen dort, sondern sehr real (wenn auch nicht materiell). Aus diesem Grund sollte man so arbeiten, als läge das Bein physisch dort. Dein Gefühl, dort nicht hinzuknien ist also sehr verlässlich.

    In den Kursen mit mir hast du oft erfahren, wie man mit dem energetischen Raum arbeiten kann. Diese Techniken kannst du jetzt anwenden. Die Wahrnehmung im energetischen Raum sollte in diesem Fall genauso funktionieren wie bei einem physisch vorhandenen Bein, und es sollten auch energetische Muster wahrnehmbar sein. So kannst du einen sehr zuverlässigen Eindruck z.B. von den Orten erhalten, in denen er den Schmerz in seinem Bein verspürt.

    All die energetischen und Inneren Techniken, die du kennst kannst du hier wahrscheinlich mit Gewinn einsetzen. Von deinem Klienten wirst du rasch Feedback erhalten, ob deine Arbeit wirklich sein Bein berührt oder ob nicht.

    Es ist natürlich nicht völlig auszuschließen, dass deine Arbeit die Häufigkeit der Schmerzattacken dieses Mannes vorübergehend verstärkt. Es ist aber recht unwahrscheinlich; und wenn, dann wäre es als ein Hinweis darauf, dass deine Arbeit etwas bewegt, positiv zu sehen. Ich würde dies mit dem Mann besprechen und mit seiner Erlaubnis mit ihm und seinem Bein weiter arbeiten.

    Mich interessiert sehr, wie deine Arbeit mit diesem Menschen weiter geht. Bitte halte uns über das Forum auf dem Laufenden!

    Liebe Grüße,

    Wilfried

    Beitrag geändert von: Wilfried_R, am: 2008/09/28 18:08

    Beitrag geändert von: Wilfried_R, am: 2008/09/28 18:12

    als Antwort auf: dahlbeck defekt #4222

    Hallo Öntsche,

    Ich bin kein Facharzt für Hämatologie; ich musste mich selber erst im Internet kundig machen, um mich zu erinnern, um welches schulmedizinisches Krankheitsbild es sich bei der familiären APC-Resistenz handelt. Ich habe selber keine Erfahrung mit Menschen, die von dieser Thrombophilie betroffen sind, kann dir deshalb dazu keine Tips geben. Es macht wenig Sinn, ohne eigene fundierte Kenntnisse und Erfahrungen in diesem Bereich konkret beraten zu wollen.

    Ich weiß selber nicht, wie groß das Risiko durch eine Schwangerschaft bei ihr wirklich ist, und ob ihr entsprechend zu einer Fortführung der zum Abbruch der Schwangerschaft geraten werden sollte. Schulmediziner mit entsprechenden Kenntnissen können das eher einschätzen (und auch da bleibt vieles ungewiss). Ich würde ihr in Ermangelung eigener Erfahrungen empfehlen, dass sie den sie behandelnden Medizinern Vertrauen schenken soll. Das heißt keineswegs, dass sie sich nicht selber fachkundig machen soll oder dass sie keine anderen Fachleute z.B. der Naturheilkude, der TCM oder ähnliches zurate ziehen soll. Weder du noch ich sind jedoch fachkundig und sollten darum auch nicht beraten.

    Auch empfehlen wir Shiatsu-Lernenden, sich darüber im Klaren zu sein (und auch ihren Klienten gegenüber keine Zweifel daran aufkommen zu lassen), dass sie keine Alternativmediziner sind noch solche sein werden. Auch um sich selber zu entlasten und ihren Shiatsu-Werdegang nicht zu belasten und zu erschweren, ist es sinnvoll, weder Krankheiten im Sinne der Schulmedizin zu behandeln noch Klienten medizinische Empfehlungen zu geben – es sei denn jemand verfügt über einschlägige berufliche Fachkenntnisse. (Davon abgesehen arbeiten wir im Shiatsu nicht mit Erkrankungen im Sinne der Schulmedizin, sondern mit dem ganzen Menschen und seinen jeweils aktuellen energetischen Mustern. Ich nehme an, dass du das bereits erfahren hast und dass du es auch so siehst.)

    Ich empfehle dir, deiner Bekannten zu sagen, dass du keine Kenntnisse über diese Erkrankung hast und ihr leider keine Tipps geben kannst.

    Sollten andere Besucher des Forums zu diesem Thema einschlägige Erfahrungen haben, so freue ich mich, wenn sie zu dieser Diskussion beitragen könnten.

    Liebe Grüße aus Hamburg,

    Wilfried

    als Antwort auf: Trigeminusneuralgie #4217

    Lieber Sonnenschein,

    Ich kann dir keine endgültige Antwort auf deine Frage geben, weil die Wirksamkeit von Shiatsu natürlich auch davon abhängt, ob hier auch ein morphologischer, also physischer Schaden am Nerven vorliegt oder ob es sich lediglich um eine Störung der Funktion im Bereich des fünften Hirnnerven handelt.

    Ich vermute ja, dass das letztere vorliegt. Dann würde sich ein Versuch mit Shiatsu (und ggf. auch Akupunktur) lohnen. Funktionelle Schäden sind (wie natürlich auch morphologische Schäden) grundsätzlich energetisch bedingt. Im Gegensatz zu Schäden in der anatomischen Struktur können Störungen, die sich nur in der Funktion zeigen, jedoch rasch auf Interventionen reagieren, die das energetische Feld beeinflussen (hierzu zählt ja Shiatsu).

    Es könnte allerdings sein, dass die reine Meridianarbeit hier nicht ausreicht, sondern dass auch sehr konkret lokal im Bereich der Schmerzen und der näheren und weiteren Umgebung gearbeitet werden muss (wie ich es z.B. in dem Kurs \“Spuren des Ki\“ zeige).

    Ich bin sehr interessiert daran, mehr über den weiteren Verlauf zu erfahren. Bitte halte mich / uns über das Forum auf dem Laufenden!

    Liebe Grüße aus Hamburg,

    Wilfried

    als Antwort auf: Polyarthritis: #4212

    Lieber Rütti,

    Persönlich habe ich nicht viel Erfahrung mit der Behandlung von Menschen mit Polyarthritis. Nach meinem theoretischen Verständnis ist es eine Mischung aus lokalen Blockaden in und um die betroffenen Gelenke, die verursacht bzw. gefördert werden durch eine systemische Störung im Wasser kombiniert mit Blockaden im Mittleren Wärmer (sowohl Erde als auch Holz, auch wenn eines von beiden im Vordergrund stehen wird, vornehmlich die Erde).

    In der Behandlung kommt es zum einen darauf an, die am stärksten betroffenen Gelenke zu \“deblockieren\“ durch lokales Shiatsu wie ich es z.B. in den \“Spuren des Ki\“-Kursen zeige.

    Was die systemische Behandlung angeht, so ist die obige theoretische Vorstellung sicherlich eine gute Orientierung. Gespräch, Ganzkörper-Scannen und Hara-Diagnose geben aber ggf. noch ganz andere Hinweise. Ich persönlich folge immer dem, was der Körper des Klienten mir erzählt. Also keine Kochrezepte. Wichtig kann z.B. die Behandlung des Feuers (wo ist die Freude im Leben dieses Menschen?), des Wassers (Angst) oder des Metalls (Hoffnung) sein.

    Shiatsu kann die Beschwerden einer chronischen Polyarthritis deutlich lindern. Ich würde einem Klienten aber immer empfehlen, sich auch mit den Möglichkeiten der TCM behandeln zu lassen bzw. was die Naturheilkunde anbietet. Zu letzterem habe ich selber wenig Wissen und Kenntnisse.

    Liebe Grüße,

    Wilfried

    als Antwort auf: Menstruationsbeschwerden #4210

    Liebe Tanja,

    In der Arbeit mit Migräneklienten sind zwei Situationen zu unterscheiden: zum einen der Umgang mit bzw. die Behandlung eines akuten Migräneanfalls, zum anderen die Behandlung der Neigung zu Migräne im schmerzfreien Intervall. Ich habe deine Frage so verstanden, dass du Unterstützung bei der Behandlung der Neigung deiner Klientin zu Migräne in Verbindung mit ihrer Monatsregel haben möchtest.

    Hier ist das energetische Muster, das eine Migräne auslöst, ein Stau im Holz, meistens verbunden mit einem manchmal noch größeren Imbalance in der Erde, v.a. Magen verbunden mit lokaler Blockademuster im Schulter-Nacken-Kopf-Bereich. Beides muss behandelt werden: sowohl der lokale Bereich als auch das Muster des gesamten Systems, das die Migräne-Attacken immer wieder auslöst.

    Man kann sagen, dass sich in einem Migräneanfall Energie anstaut, die mit der Schmerzattacke und er damit verbundenen mitunter massiven Einschränkung der Alltagsleistungsfähigkeit gelöst wird. Der weibliche Zyklus ist aus energetischer Sicht betrachtet ebenfalls ein zyklisches sich Anstauen und dann mit der Regel Lösen von Ki.

    Es sind jedoch nicht nur die Energien des Mittleren Wärmers (Holz und Erde) an einem Migränemuster beteiligt. Häufig spielt das Wasser eine bedeutende Rolle, ebenso die Energien des Brustkobs wie Herz/Perikard oder Lunge. Was im Einzelfall zu tun ist, zeigt das Zusammenspiel von Eindrücken im Gespräch, aus der Betrachtung des ganzen Körpers der KlientIn (u.a. Ganzkörper-Scannen) und aus der Hara- oder Rückendiagnose.

    Shiatsu kann bei Migräne eine große Hilfe sein und zu einer deutlichen Verminderung der Frequenz von Schmerzattacken, ggf. sogar zu einer Beendigung der Migräneneigung führen. Wichtig und hilfreich können hier auch strukturelle Techniken und Beratungen zur Ernährung sein. Auch kann es sinnvoll sein, Shiatsu-Behandlungen und Therapie nach der TCM (Akupunktur und Kräuter) parallel laufen zu lassen.

    In der Behandlung einer Migräneneigung muss man u.U. Geduld haben. Manche Migränemuster sind recht therapieresistent. Dann ist Erfahrung und Kreativität sehr wertvoll.

    Wenn du ausführlicher über Shiatsu bei Kopfschmerzen nachlesen möchtest, dann schau doch einfach mal in die Website des Kientalerhofes (http://forum.kientalerhof.ch/cms01/index. … &Itemid=46) Hier findest du neben anderen auch einen Artikel von mir zum Thema Shiatsu bei Kopfschmerzen.

    Liebe Grüße,

    Wilfried

    als Antwort auf: Herzinfarkt #4208

    Liebe Karuna,

    Bei Schwerkranken Menschen, dazu gehören auch Menschen, die gerade einen Herzinfarkt überstanden haben, kann und sollte man zum Wohle der Klienten Shiatsu anwenden.

    Dazu muss man wissen, dass das energetische System eines schwerkranken (oder auch sehr alten) Menschen verletzlicher ist als das eines gesunden Menschen. Stärkere Impulse die von außen kommen (und hierzu kann u.U. auch die Berührung des Shiatsu zählen), können das eher fragile Gleichgewicht eines solchen Menschen stören und so die Genesung bzw. die Gesundheit gefährden.

    Gleichzeitig aber kann Shiatsu auch sehr segensreich für den Heilungsprozess bei schwerer Krankheit sein. Darum sollte man Shiatsu solchen Menschen keinesfalls vorenthalten.

    In der Behandlung ist es wichtig, den Zustand des Patienten zu berücksichtigen und darauf zu achten, wie er auf die Berührung reagiert. Man sollte so wie du es beschrieben hast eher zurückhaltend vorgehen, weniger tief einsinkend, weniger Druck ausübend, und dabei den eigenen Inneren Resonanz-Raum einsetzen.

    Wenn sich etwas nicht gut anfühlt oder der Patient negativ reagiert (z.B. mit in dem Fall deines Bekannten hätten das Schmerzen im Brustkorb, oberen Rücken oder Oberbauch, stärkeres Unwohlsein, u.ä. sein können), dann sollte man sich noch weiter zurücknehmen, ggf. nur mit den Handflächen leicht berühren, auf das Geschehende achten und ggf. auch die Behandlung beenden.

    Vor allem in den ersten 3 Behandlungen sollte man so vorgehen. Meist weiß man dann schon nach der ersten Behandlung, wie dieser Klient auf die Berührung des Shiatsu reagiert und kann seine Behandlung entsprechend ausrichten.

    Wenn du so vorgehst, wirst du den Patienten nicht gefährden, sondern ihm eine Hilfe sein.

    Um so zu arbeiten, braucht es praktische Erfahrung. Darum empfehlen wir, dass Shiatsu-StudentInnen, die sich noch in der Ausbildung befinden oder gerade erst abgeschlossen haben, nicht mir Schwerkranken oder sehr alten Menschen arbeiten sollten, es sei denn sie werden dabei durch eine erfahrene Perrson unterstützt.

    Du hast in dieser aufmerksamen und achtsamen Weise mit deinem Bekannten gearbeitet (das entnehme ich deiner Schilderung). Seinem Bericht kannst du entnehmen, dass deine Behandlung ihm sehr gut getan hat, dass sie sein System ausgeglichen hat und amit seine Genesung unterstützt.

    Liebe Grüße aus dem Hohen Norden,

    Wilfried

    als Antwort auf: Öffnungs-und Zuordnungspunkte #4207

    Liebe Elli,

    Ich will versuchen, dir eine zufriedenstellende Antwort auf deine Frage zu geben.

    Ob diese Punkte wichtig sind, hängt ganz von dir selber ab. Man kann nämlich Shiatsu auf verschiedene Weise betreiben. Im Zen-Shiatsu werden im Allgemeinen keine definierten Punkte der Akupunktur/Akupressur gezielt behandelt. Wie du selber schreibst, werden hier vor allem die Meridiane behandelt. Meiner eigenen Erfahrung nach ist das eine gute und wirksame Sache. Die für die Behandlung wichtigen Punkte (auch solche abseits der definierten Punkte) werden dir mit zunehmender Erfahrung immer häufiger und deutlicher ins Auge springen, so dass du deiner Wahrnehmung folgend direkt mit ihnen arbeiten kannst. Zen-Shiatsu ist kein TCM.

    Es gibt aber auch Shiatsu-Lehrer und Schulen, die Shiatsu mehr als eine Art TCM mit den Händen verstehen, vielleicht wie eine Art erweitertes Tuina (im Tuina werden die Punkte der Akupunktur mit den Händen (Handballen, Finger, Daumen) stimuliert anstatt mit Nadeln). Will man diesem Verständnis folgen, so braucht es Techniken, mit denen man die Punkte stiumulieren kann, z.B.die Techniken des Tuina u.ä. Darüber hinaus braucht es eine klare Theorie, nach der man die zu behandelnden Punkte auswählt, z.B. die verschiedenen Theorien der TCM und Akupunktur; Theorien, die sagen, welche Punkte zu stimulieren sind, um den energetischen Zustand eines Klienten positiv zu beeinflussen z.B. Yin und Yang auszugleichen oder krankhafte Zustände wie Hitze, Kälte, Wind, Schleim, Feuchtigkeit, Trockenheit usw. in den verschiedenen Strukturen und Flüssigkeiten des Körpers zum beeinflussen.

    Die Punkte, die du angesprochen hast, beziehen sich auf die außerordentlichen Meridiane. Das ist noch mal eine ganz eigene Wissenschaft, sehr interessant. Daneben gibt es aber auch im Verlauf der ordentlichen Meridiane viele interessante Punkte, z.B. die Fünf Elementen Punkte oder Antiken Punkte, die man zur Beeinflussung des Gleichgewichtes von Yin und Yang usw. gezielt stimulieren kann.

    Man kann auch das Zen-Shiatsu mit der Stimulierung einzelner, ausgewählter Punkte verbinden, wann immer die in ein Behandlungskonzept hinein passen, einer quasi \“abgespeckten\“ TCM-Theorie folgend.

    Du hast in deiner Shiatsu-Ausbildung bisher nicht viel davon erfahren, weil es für die Wirksamkeit eines guten Zen-Shiatsu nicht unbedingt erforderlich ist. Mindestens ebenso wichtig wie die Theorie der Punkte ist hier deine Behandlungserfahrung und Intuition – persönlich denke ich sogar, dass dies wichtiger und wirksamer ist.

    Menschen sind aber unterschiedlich. Es gibt nicht wenige, die sind mehr befriedigt, wenn sie ihr Handeln nach traditionellen Regeln und Gesetzen
    (z.B. der TCM) ausrichten. Andere brauchen mehr Freiheit und vor allem ihr Gefühl, um gut arbeiten zu können.

    Du sieht, wenn dich diese Welt interessiert, kannst du ganz tief eintauchen und viel lernen. Entscheide du also selber, ob du tiefer in die TCM, ggf. auch in die Arbeit mit den außerordentlichen Meridianen einsteigen willst. Wenn dich das interessiert, dann findest du in der Literatur der TCM reichlich Quellen, die du studieren kannst. Interesaant ist es alle Male. Wichtig ist es dann, wenn es dir wichtig ist.

    Jetzt bin ich gespannt, ob du in die TCM einsteigst. So habe ich es selber früher gemacht, weil ich das Gefühl hatte, ich hätte nicht genug gelernt; es gäbe noch mehr Wichtiges, was mir nicht gesagt worden war. Dann bin ich jedoch zum reinen Shiatsu zurück gekehrt. Hätte ich diesen \“Umweg\“ aber nicht gemacht, hätte ich mich nicht mit ganzem Herzen für das intuitive Shiatsu entscheiden können. Es war also keine verlorene Zeit für mich.

    Viel Glück und Freude auf deinem Weg!

    Liebe Grüße,

    Wilfried Rappenecker

    als Antwort auf: Artikel von Wilfreid in „Shiatsu-Austria.at“ #4203

    Liebe Ruth,

    du kannst den Artikel \“Was ist Gesundheit\“ auf der Seite der Hamburger Schule für Shiatsu http://www.schule-fuer-shiatsu.de, und dort unter \“Veröffentichungen\“ lesen, ausdrucken und als PDF herunterladen. Solltest du ihn als Word-Datei benötigen, dann schick mir einfach eine Email, und ich maile ihn dir gerne zu.

    Es freut mich sehr, dass er dir wichtig ist. Auch mir ist es sehr wichtig, Gesundheit und Krankheit anders und besser zu verstehen.

    Liebe Grüße,

    Wilfried

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