Wilfried Rappenecker

Verfasste Forenbeiträge

Ansicht von 20 Beiträgen - 41 bis 60 (von insgesamt 267)
  • Autor
    Beiträge
  • als Antwort auf: Schädelhintrauma?! #18884

    Liebe ATS,

    Es ist merkwürdig, dass jemand fürüber eine Dauer von 10 Jahren mit SE behandelt wird. Hm.

    Grundsätzlich kann auch solch ein Mensch mit Shiatsu behandelt werden. Da Shiatsu keine spezifische Traumatherapie darstellt, musst du auch keine Trauma-Therapeutin sein. Wenn du begründete Zweifel daran hast, dass Shiatsu mit seinen vielen technischen Möglichkeiten nicht die richtige Methode für diesen Menschen ist, dann solltest du ihn nicht weiter behandeln, ohne eine Rückmeldung von seinem/r PsychotherapeutIn zu haben, dass Shiatsu hilfreich ist. Allerdings kann ich aus deinen Zeilen nicht entnehmen, warum du solche Zweifel haben solltest.

    Eine Shiatsu-spezifische Literatur zu solchen Themen ist mir nicht bekannt. Leider gibt es dazu noch nicht so viele Erfahrungen, die auch niedergeschrieben wurden. Es lohnt sich aber immer wieder, im Internet nachzuschauen, ob Neues hinzu gekommen ist.

    Deine anderen Fragen kann ich nicht beantworten, weil ich diesen Menschen nicht gesehen habe und die Situation nicht einschätzen kann, aber auch, weil mir noch wichtige Informationen fehlen.

    herzliche Grüße und frohe Weihnachten!

    Wilfried

    als Antwort auf: Magen beschwerden – Nackenblockade – Gefühle #18881

    Liebe Annatina,

    Nachdem so lange niemand auf deine Frage geantwortet hat, will ich es hier versuchen.

    Trotz deiner umfangreichen Schilderung kann ich mir kein rechtes Bild von diesem Klienten machen. Es hilft nicht, wenn man möglichst viele Informationen in solch eine Frage hineinpackt und darauf vertraut, dass der Leser sich dann schon sein Bild machen wird.
    Damit ich etwas zu diesem Menschen sagen kann, muss die Information vorher gefiltert und auf wenige Punkte konzentriert worden sein. Darum kann ich auch nicht sagen, ob du etwas übersiehst, was die Erklärung für ein solches Wechselspiel sein könnte, oder was du sonst noch tun kannst.

    Grundsätzlich ist ein Wechselspiel, wie du es beschreibst, sicherlich möglich. Aber was weißt du mehr, wenn du ein Modell hast, welches dieses Wechselspiel erklärt? Dann kannst du in deinem Shiatsu natürlich diesem theoretischen Modell folgen. Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass eine solche Vorgehensweise oft an den wichtigen Dingen vorbei geht.

    Mein Tipp: Geh konsequent so vor, wie du es in deiner Ausbildung in Kiental gelernt hast. Vermeide jedweden Druck, diesem Menschen etewas von seiner Last abzunehmen (denn Shiatsu kann das gottseidank nicht oder nur zu einem geringen Teil). Mach dich für den Augenblick einmal von alle theoretischen Überlegungen frei. Schau vielmehr, wie dieser Mensch mit seinem Körper und mit seinem Leben umgeht und was du davon erfassen kannst, warum er zurzeit keine andere Option besitzt, als so in seinem Körper zu sein. Dann die Frage: was könnte eine Hilfe sein – und die in dir aufkommende Antwort ernst nehmen.

    Noch ein Tipp: nimm zu diesem Klienten ein Tutorium oder eine Supervision mit einem der Kientaler Lehrpersonen. Am Besten wäre es, wenn dazu der Klient dabei sein könne. Es geht aber auch in Abwesenheit. Ich vermute, dass sich dir in einem solchen Gespräch neue Wege zeigen werden.

    Ich wünsche dir viel Erfolg in deiner Praxis und auch mit diesem Klienten.

    Alles Liebe und frohe Weihnachten!
    Wilfried

    als Antwort auf: Hallo liebe KollegenInnen, #18880

    Liebe Marlies,

    oh, ist ein wenig anstrengend, deinen Post zu lesen. Du hast ihn nach dem Posten noch einmal bearbeitet, oder? Dann produziert das Forum leider diese „<br />“, und es ist aufwändig, diese einzeln wieder zu löschen.

    Nun zu deiner Frage: Ja, es ist durchaus möglich, dass ein Klient so empfindlich auf Shiatsu reagiert. Allerdings ist es relativ unwahrscheinblich, dass das geschieht. Um es besser einschätzen zu können, müsste ich wissen, was du genau meinst mit „er verspüre eine unmittelbare Stimulation“, und um welche Missempfindungen wo im Körper es sich handelt. Kannst du da noch einmal genauere Infos hinterher schicken?

    Ansonsten kommt es in solchen Situationen im Shiatsu darauf an, zusammen mit dem Klienten herauszufinden, welche Art von Berührung in diesem Fall snnvoll ist und ggf. auch die Behandlungshäufigkeit zu verändern.

    Bist du mit Inneren Techniken vertraut? Mit den Inneren Techniken kannst du die Qualität deiner Berührung stark verändern, so dass es bei richtiger Anwendung meistens weniger starke Reaktionen gibt. Wenn dein Klient selber der Ansicht ist, dass die Zeitspanne zwiwchen zwei Behandlungen zu kurz ist, dann versucht mit einer längeren Pause; und wenn das nicht reicht, versucht es mit einer noch einmal verlängerten Pause.

    Ich warte mit Interesse auf deine zusätzlichen Informationen, dies auch in Bezug auf die Lösungen, die ihr gemeinsam und in Absprache gefunden habt.

    Liebe Grüße und schöne Weihnachten!

    Wilfried

    als Antwort auf: HSP Erkrankung und Shiatsuerfahrung? #18611

    Hallo Irmgard

    Ich habe von Karin Gsöllpointner deine Email erhalten, betreffend fragen zur HPS. Ich bin neben Shiatsu auch als Physiotherapeutin tätig. Die Neurologie ist jedoch nicht mein Fachgebiet und meine Physioausbildung liegt auch schon ein Stück zurück.

    Grundsätzlich geht es bei solchen Erkrankungen meist um den Erhalt von Funktionalität und Schmerzlinderung (so gut wie es möglich ist). Also kannst du anhand der Beschwerden die dein Klient hat, die Therapie entsprechen anpassen.
    Was die Spastik anbelangt, würde ich schnelle und ruckartige Bewegungen vermeiden und die Gelenke langsam bewegen. Wenn es sich um eine Streckspastik handelt, ist es in der Regel einfacher das Gelenk nicht von vorne, sondern von hinten zu berühren, wenn du zum Beispiel eine Rotation machen möchtest. Schnelles Anfassen der spastischen Muskulatur kann schon eine Spastik auslösen.

    Eine Fusskorrektur würde ich nicht unbedingt als Priorität ansehen. Da die Spastik eine starke Verkrampfung der Muskulatur ist, würde ich also eher Muskeln und Faszien dehnen und lösen, aber sicher auch die Gelenke mobilisieren.

    Da es sich um eine spinale Erkrankung handelt, kannst du auch mal schauen ob es im unteren Rücken steife Gelenke gibt und behandeln. Es ist möglich, dass dies durchaus auch einen positiven Einfluss auch die Füsse hat.

    Vielleicht besteht ja auch mal die Möglichkeit, dass du mit in eine Physiobehandlung gehen kannst. Dann siehst du was dort gemacht wird und ich denke die behandelnde Physiotherapeutin gibt dir bestimmt gerne Auskunft betreffend Therapie und Möglichkeiten. Was die Fachliteratur anbelangt könnte sie dir bestimmt auch Auskunft geben.

    Ich hoffe das beantwortet zumindest einen Teil deiner Fragen. Wenn du fragen hast, darfst du dich gerne melden. Ich gebe gerne Auskunft so weit ich kann.
    Liebe Grüsse
    Yvonne Schmid

    als Antwort auf: HSP Erkrankung und Shiatsuerfahrung? #18590

    Hallo Irmgard,

    Wilfried hat mir deine Anfrage geschickt.

    Ich bin Shiatsulehrerin und Lehrerin für Physiotherapie und habe jahrelang Neurologie in der PT unterrichtet.

    Hier eine kurze Antwort:

    Zum Thema Spastik: behutsames Behandeln mit passivem Bewegen und mit langsamen Dehnungen senkt den Tonus im Allgemeinen. Bei einer spinalen Spastik können Spasmen hinzukommen, d.h. reflexartige ausschiessende unwillkürliche Bewegungen. Die können einen als Therapeutin mal ganz schön überraschen. Meistens sind die Menschen, die eine spastische Lähmung haben, selber ihre eigenen Meister und können dir sehr genau genau sagen, was gut tut und was nicht. Mit Shiatsu kann man i.A. nichts falsch machen, das ist das Gute. Man braucht keine Angst zu haben, ins Besondere nicht wenn vor allem die Beine betroffen sind. ( Bei einem gelähmten Arm sollte man die Yellow und Red Flags für passives Bewegen schon kennen) .

    Ein anderes wichtiges Thema ist die Progredienz bei der von dir genannten Erkrankung.
    Das ist nicht nur für den Betroffenen schwer, sondern auch oft für die TherapeutInnen, welcher Sparte auch immer. Progrediente Erkrankungen fordern uns unter Umständen sehr heraus im Sinne von „akzeptieren, was unabdingbar ist und auf der anderen Seite genau das auch nicht zu tun!“ d.h. nie aufzugeben, ob es nicht doch noch etwas gibt, was die Lebensqualität steigern kann oder zu mindest erhalten.

    Zum Thema „Shiatsu bei Neurologischen Erkrankungen“ gebe ich im Übrigen einen Kurs in Zürich am 24. und 25.4. 2020 bei Phoenix-Schule für KomplementärTherapie. Dort gehe ich auch auf die speziellen Bedürfnisse der Teilnehmer (d.h. ihre speziellen Fragen bezüglich ihrer „neurologischen“ KlientInnen) ein, da das Feld der Neurologie ja ein weites ist. Auf der anderen Seite tauchen bei vielen neurologischen Erkrankungen auch immer wieder die gleichen Symptome auf: Spastik, Lähmungen, Sensibilitätsstörungen. So dass man über Vieles ganz allgemein sprechen kann, unabhängig von der Diagnose oder der Ursache für die neurologischen Ausfälle.

    Freundliche Grüsse

    Anne-Katrin Soehlke
    Dozentin

    als Antwort auf: HSP Erkrankung und Shiatsuerfahrung? #18580

    Liebe Irmgard,

    ich drücke dir die Daumen, dass sich jemand mit Erfahrungen zu diesem Thema findet. Andererseits wirst du in jedem Fall selber versuchen müssen herauszufinden, was diesem Menschen tatsächlich hilft.

    Ich kann nachvollziehen, dass Strukturelle Techniken in diesem Fall nur bedingt erfolgreich sein können. Auch wenn ich selber keine Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit einem solchen Krankheitsbild habe, so kann ich mir vorstellen, dass eine langsame und ruhige Arbeit, u.U. auch mit deutlichem Druck, und längeres Halten hilfreich sein könnten.

    Wenn dir jemand direkt an deine Email-Adresse antworten sollte, so wäre es sehr schön, wenn du die Antwort hier im Forum posten könntest, damit andere PraktikerInnen auch davon profitieren können.

    herzliche Grüße, Wilfried

    als Antwort auf: Pseudoxanthoma elasticum (PXE) oder Grönblad-Strandberg-Syndrom #18572

    Liebe Sabine,

    Ich habe keinerlei Erfahung mit Menschen, die unter dem Grönblad-Strandberg-Syndrom leiden. Es ist ja auch eine sehr seltene Erkrankung und Betroffene werden wohl auch selten zum Shiatsu gehen.

    Was aber wichtig ist: egal, wie die medizinische Diagnose lautet, sie sagt nur wenig darüber aus, was bei diesem Menschen auf der energetischen Ebene stattfindet. Du kannst das aber herausfinden, indem du diesem Menschen Shiatsu gibst, das auf seine spezifische Situation angepasst ist. Was du nicht machen solltest, wird dein Klient möglicherweise (wahrscheinlich) selber genau wissen. Ihr könnt gemeinsam herausfinden, wie du am besten vorgehst, was ihn unterstützt und was nicht.

    Insbesondere die Arbeit mit den Inneren Techniken und das meridianfreie Shiatsu können hier sehr hilfreich sein.

    Also: du darfst mit einem solchen Menschen Shiatsu machen, denn du kannst dein Shiatsu ganz seiner Situation anpassen.

    Berichte uns doch bitte wie es weiter ging.

    herzliche Grüße,

    Wilfried

    als Antwort auf: Shiatsu und Brustkrebs #18488

    Liebe Sabijne,

    Danke, dass du noch mal geschrieben hast und uns berichtest, wie es deiner Klientin mit Shiatsu ergangen ist. Das ist sehr hilfreich für alle lesenden Shiatsu-TherapeutInnen / -PraktikerInnen.

    herzlich, Wilfried

    als Antwort auf: Shiatsu bei Tetraplegikerin #18445

    Liebe Shiatsuka,

    Danke für deinen Bericht.

    Was meinst du denn mit ‚richtig behandeln‘? Ist denn eine leichte Berührung keine richtige Behandlung? Shiatsu hat glücklicherweise dieses breite Spektrum an technischen Möglichkeiten, von sehr physischem Tiefenkontakt bis hin zu sehr feiner Berührung. Zumal zusammen mit Inneren Techniken kann gerade eine feine Berührung sehr wirkungsvoll sein.

    Zweite Frage: warum willst du denn an dieser Stelle anders behandeln als du es bisher getan hast, was ist deine Motivation hierfür? Willst du diese Stelle v.a. erkunden, um eine Gefühl dafür zu bekommen und zu erfahren, ob und wie sie auf deine Berührung reagiert? Oder hast du das Ziel, diese Stelle zu verändern, so dass sich vielleicht an der Tetraplegiker-Situation deiner Klientin grundlegend etwas ändert? Das erste wäre verständlich und in Ordnung. Das zweite wäre ebenfalls verständlich, jedoch wahrscheinlich kein sinnvoller Weg.

    Ich kann dir nicht sagen, wie du am besten an dieser Stelle arbeiten solltest, weil ich Klientin nicht gesehen habe und die Stelle nicht kenne. Wahrscheinlich ist es völlig in Ordnung, dort mit der Achtsamkeit des Shiatsu „normal“ zu arbeiten. Allerdings ist eine eher feine Arbeit zusammen mit Inneren Techniken (z.B. Ki-Projektion) eben auch „normales“ Shiatsu.

    Wenn du anders arbeiten möchtest als bisher, dann besprich die Sache am besten mit deiner Klientin und schlage ihr vor, dass du versuchsweise einmal etwas deutlicher an dieser Stelle in Kontakt gehst als du es bisher getan hast, und ihr dann schaut, wie die Reaktion ist. Ist die Reaktion unauffällig, dann könnt ihr ggf. einen Schritt weiter gehen.

    Darüber hinaus möchte ich dich sehr ermutigen, mit dem restlichen Körper zu arbeiten, auch wenn deine Klientin das nicht spüren kann. Ihr energetischer Körper nimmt deine Berührung in jedem Fall wahr. Dabei kannst du untersuchen, ob und in welcher Form deine Klientin davon profitiert.

    Bitte berichte weiter von dem Verlauf der Behandlungen mit deiner Klientin.

    Herzliche Grüße,

    Wilfried

    als Antwort auf: schwindel nach behandlung #18437

    Liebe Annatina,
    Franziska von Schinkel hat mich gebeten, ihre Antwort auf deine Frage ins Forum zu stellen.
    herzlich, Wilfried

    Liebe Annatina

    Zu Deiner Frage, bezüglich aufsteigendem Qi mit Wärme und Schwindel im Kopf bei verschiedenen KlientInnen, hier folgende Überlegungen.

    Wenn sich etwas wiederholt zeigt in meinen Behandlungen, überprüfe ich sehr genau, was meine Ausrichtung ist.
    Erdung, Verbindung nach oben, das Sinken und Ausdehnen. Wie präsent bin ich mit meinen Gedanken und welche Orientierung biete ich an.

    Schon nach einmaliger Rückmeldung mit z.B. Wärme und Schwindel im Kopf, würde ich differenzierter in die Befragung gehen und vor allem in der Behandlung vermehrt mit dem Wasser arbeiten, mit dem Nierenaspekt und dem Konzeptionsgefäss unterhalb des Bauchnabels, Tanden miteinbeziehen. Manchmal hilft es physisch dort einzutauchen. Die Arbeit mit den Beinen ist essentiell, ebenso der Füsse, Ni3, BL60,62, Ni1. Den Dreifacher Erwärmer unbedingt mit einbeziehen.

    Und auf jeden Fall weniger Impulse setzen, und wenn notwendig während der Behandlung ab und zu gezielte Fragen stellen.

    Was der Auslöser dafür sein kann, dass sich das Qi nach oben bewegt, ist häufig, dass das Wasser erschöpft ist.

    mit lieben Gruss
    Franziska

    als Antwort auf: Artikel zu "Shiatsu bei Krebs" #17554

    Lieber Peter,

    Danke für deine beiden Artikel.

    Eine gute Zeit, Wilfried

    als Antwort auf: Schwangerschaft mit Bluthochdruck und Wassereinlagerungen #17399

    Liebe Tanja,
    Danke für das Update.
    Wilfried

    als Antwort auf: Frozen Shoulder #17398

    Liebe Tanja,

    Schulterbeschwerden sind nicht selten sehr hartnäckig. Du begleitest den Prozess, der ggf. zur völligen Auflösung des Schmerzmusters führen wird. Aber es ist ein Prozess, der seine Zeit braucht. Manchmal geht der auch über mehrere Monate.

    Dehnungen kannst du gerne versuchen, immer in direkter Absprache mit deinem Klienten und der Achtung seiner Grenzen. Bist du mit dem Lokalen Shiatsu vertraut, wie ich es in meinen Seminaren unterrichte (das hatte ich dich oben bereits gefragt)? Wenn ja, arbeite in dieser Weise mit extra klarem und fokussiertem Geist. Und beachte die Bewegungen seines Ki-Feldes in seine Arme hinein. Es wäre sehr verwunderlich, wenn die Arme bei diesen Beschwerden keine besondere Rolle spielen würden.

    herzlich, Wilfried

    als Antwort auf: Frozen Shoulder #17277

    p.s.: Kalkablagerungen sind keineswegs unbedingt die Ursache seiner Schmerzen, eher sind sie Ausdruck einer langfristigen Fehlbelastung der Schulter. Auch mit Kalk in der Schulter kann der Mann völlig beschwerdefrei werden. Mach also weiter!
    Wilfried

    als Antwort auf: Schwangerschaft mit Bluthochdruck und Wassereinlagerungen #17276

    Liebe Tanja,

    du hast Recht, so wie du es beschreibst mit Wassereinlagerungen, hohem Blutdruck und Hitzewallungen klingt es nach einem ernst zu nehmenden Zustand, vielleicht eine beginnende Schwangerschaftsgestose. Gut, dass deine Klientin in engmaschiger ärztlicher Betreuung ist.

    Du kannst sie dennoch sehr gut behandeln, wenn sie das möchte. Es gibt nichts, was du auf keinen Fall tun solltest, außer etwas, das ihr aus deinem Eindruck und nach ihrer eigenen Meinung nicht gut tut. Finde vielmehr zusammen mit ihr zusammen heraus, was sie gerne möchte und was ihr gut tut. Vielleicht möchte sie eher dynamisch behandelt werden, vielleicht (wahrscheinlicher) auch nur an bestimmten Stellen gehalten werden. Das Wasser-Element ist wahrscheinlich von besonderer Bedeutung.

    Berichte uns bitte hier im Forum, wie es weiter geht.

    Liebe Grüße, Wilfried

    als Antwort auf: Frozen Shoulder #17275

    Liebe Tanja,

    Danke für deinen Bericht. Das Gefühl, sich sicher und geborgen zu fühlen, scheint hier besondere Bedeutung zu haben. Es gibt allerdings immer auch zusätzlich physische und energetische Muster, die du sicherlich auch ansprichst.

    herzliche Grüße, Wilfried

    als Antwort auf: Shiatsu und Brustkrebs #17234

    Liebe Sabine,

    ich denke auch, dass bei einer Übelkeit im Zusammenhang mit Chemotherapie Shiatsu helfen kann. Berichte uns doch bitte hier im Forum, wie es in diesem Fall verlaufen ist.

    Danke und liebe Grüße, Wilfried

    als Antwort auf: Frozen Shoulder #17119

    Liebe Tanja,

    „Frozen Shoulder“ ist eine Art von Sammeldiagnose und sagt nicht viel oder auch gar nichts über die Ursache oder den genauen Ort der Beschwerden aus.

    In letzter Zeit ist die Diagnose „Frozen Shoulder“ etwas aus der Mode gekommen; jetzt schreiben Ärzte lieber „Impingement-Syndrom“. Ich möchte damit klar machen, dasss solche Diagnosen uns Shiatsu-Therapeuten / Praktikern nicht sagen können, welche Situation in der betroffenen Schulter und im Menschen vorliegt. Darum ist es auch nicht möglich, dir genaue Vorgehensweisen zu skizzieren, denn dazu müsste ich den Menschen sehen und die Schulter in meinen Händen halten.

    Grundsätzlich gilt aber, dass du zu jedem Zeitpunkt nach Auftreten der Beschwerden mit einem solchen Menschen und seiner Schulter arbeiten kannst. Ich weiß nicht, wo du Shiatsu gelernt hast. In Hamburg und in Kiental hast du das Lokale Shiatsu kennen gelernt. Wenn du den dabei gelernten Schritten und Prinzipien folgst, hast du viele Möglickeiten, auf unterschiedliche Weise mit der Schulter und dem Menschen zu arbeiten. Wenn du an einer anderen Schule gelernt hast, dann findest du unter diesem Link einen Artikel zum Lokalen Shiatsu: https://www.schule-fuer-shiatsu.de/images/pdf_deutsch/W.Rappenecker_Lokales_Shiatsu.pdf

    Wichtig ist, dass du zum einen den ganzen Menschen wahrnimmst und zu verstehen beginnst, aus welchen Gründen sein Körper sich entschieden haben könnte, diese „Frozen Shoulder“ zu produzieren. Ebenso wichtig ist es, dass du die betroffene Schulter in deine Hände nimmst und dir die Zeit nimmst, da hinein zu spüren bzw. zu „schauen“, welche Muster in der Schulter vorliegen und was sie dir sonst noch zu erzählen hat. Dann geh so vor, wie du es in deiner Ausbildung gelernt hast.

    Wie alle anderen Probleme hat auch bei Schulter-Schmerzen der energetische und physische Körper einen guten Grund, diese Beschwerden zu produzieren. Er gibt das Produzierte nur auf, wenn er überzeugt ist, dass es anders besser geht. Darum musst du – und auch dein Klient – Geduld haben, den Körper davon zu überzeugen. Menschmal geht dies sehr rasch, manchmal braucht es einen langen Atem.

    Viel Freude bei deiner Arbeit – und berichte bitte an dieser Stelle, wie es weiter gegangen ist.

    Wilfried

    als Antwort auf: BodyCushion #17045

    Hallo Flurin,
    Solltest du bisher keine Antwort auf deine Anfrage erhalten haben, kontaktiere doch mal das Büro des Kientalerhofes. Vielleicht können die Mitarbeiter im Büro deine Frage an Studenten bzw. Absolventen weiterleiten, die ein BodyCushion abgeben bzw. sich einer Sammelbestellung anschließen möchten.
    herzliche Grüße, Wilfried

    als Antwort auf: Kitzligkeit #17044

    Liebe Sonja,

    Grundsätzlich ist es wahrscheinlich so, dass die Kitzeligkeit etwas vor Berührung schützen soll. Das heißt, im Hara-Raum und im oberen Rücken dieser Person ist wahrscheinlich etwas präsent, das in ihrem Leben von großer Bedeutung ist. Oft ist es im Unbewussten angesiedelt und nicht selten (wenn auch nicht immer) seelisch oder auch körperlich schmerzhaft, wenn es berührt wird und sich zeigen kann.

    Grundsätzlich sollten wir solche Orte respektieren und nicht mit allen Tricks versuchen, die Kitzeligkeit zu überlisten. Wir sollten aber auch mit einer solchen Klientin offen darüber sprechen und uns ggf. gemeinsam Gedanken dazu machen, was dahinter stehen könnte. Oft haben diese Menschen selber eine plausible Erklärung dafür, warum dieser Ort so kitzelig reagiert.

    Wenn eine Klientin einige Male bei dir war, dann verschwindet Kitzeligkeit nicht selten ganz von selber. Mit zunehmendem Vertrauen in Shiatsu und in deine Berührung fällt ein Grund für eine innere Anspannung fort, welche die Kitzeligkeit verstärken kann. Es lohnt sich also – in Absprache – gelegentlich nachzuschauen, ob Berührung jetzt möglich ist.

    Manchmal macht es auch Sinn, mit der Klientin zu vereinbaren, dass man gemeinsam versucht herauszufinden, wie die Kitzeligkeit überflüssig werden kann. Meistens ist es so, dass die Kitzeligkeit bei ruhiger und klarer Berührung weniger stark ist. Das scheint bei deiner Klientin nicht der Fall zu sein. Vielleicht gibt es aber auch eine andere Art von Berührung, die an diesen Stellen möglich ist.

    Wie dem auch sei, Ehrgeiz wäre hier völlig fehl am Platze. Diese Klientin hat das Recht, ihre Kitzeligkeit wenn es sein muss bis an ihr Lebensende zu behalten. Du kannst trotzdem sehr gutes und fruchtbares Shiatsu mit ihr machen, auch wenndu diese Stellen nicht mehr berühren solltest. Vielleicht machst du dich gemeinsam mit ihr – so sie interessiert ist – auf eine leichte und entspannte Entdeckungsungsreise, was diese Kitzeligkeit sagen möchte, ohne sie dabei zu wichtig zu nehmen.

    Magst du uns vielleicht in einigen Wochen berichten, wie die Kitzeligkeit sich entwickelt hat? Nicht selten verändert sie sich relativ rasch. Solch ein kleines Update wäre sehr interessant.

    herzliche Grüße, Wilfried

Ansicht von 20 Beiträgen - 41 bis 60 (von insgesamt 267)