Wilfried Rappenecker

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  • als Antwort auf: Scoliosis #11987

    Dear Nicolas,</p>
    <p>It is difficult for me to say asomething relyable about this young lady. It must be a very strong and quick development of scoliosis, otherwise doctors would not suggest an operation like this. </p>
    <p>It is possible, that the psychological trauma because of the death of these two pets is one factor that triggerewd this scoliosis. However, I am pretty sure, there are also other factors involved including genetical factors. Also a scoliocic not seldom develops with puperty; being 15 years this young lady may still be in her puperty or at its end. The time of puperty is a time a major changes, full of internal and external conflicts and crises. Scoliosis may be a solution to some of these conflicts.</p>
    <p>Generally speaking it only makes sense to perform such an operation as this doctor intends to do, when there are strong symptoms, most important pain. The intended operation stiffens the spine so it cannot properly react anymore to the manyfold challenges of life. This can have grave consequences and should be avoided unless there is no other way. If there is no pain or other serious symptoms it is therefore my opinion is that she should not be operated, but treated with different possible methods, Shiatsu being one of them. </p>
    <p>In your work, follow the process of diagnosis, especially the principles of meridianfree Shiatsu, working with the patterns that she and her body show. This can be highly effective in stopping the development of the scoliosis. However, you may have to experiment quite a bit until you find the right approach. Your Shiatsu may sometimes be very physical with strong physical pressure in the right places and very energetical with Ki-projection in other places. In any case it will need a lot of patience on her side as well as on yours.</p>
    <p>I would be happy if you keep us informed about the development.</p>
    <p>With love,</p>
    <p>Wilfried

    als Antwort auf: restless legs #11903

    Liebe Chiara,

    Man kann das Restless Legs Syndrome nicht einfach auf ein Element oder Organ zurück führen. Sicherlich ist eine mögliche Ursache eine Unterbrechung der energetischen Verbindung in die Beine, die dann erst bei Entspannung (Schlaf) partiell wiederkehrt. Die Frage ist dann, was ist das für eine Spannung, welche diese Unterbrechung produziert? Liegt sie vor allem im Holz (das wahrscheinlichste – wie zeigt sich das aber im Leben dieses Menschen konkret?), in der Erde (auch häufig), im Unteren Wärmer (Blase, Niere), in den Emotionen (Herz, Lunge etc.)? In der Regel wird es eine Kombination verschiedener Faktoren sein. Auch anatomische lokale Besonderheiten können eine Rolle spielen.

    Du siehst, du kannst schön auf Forschungsreise gehen und wie in einem Krimi ein wenig herausfinden, was die Lebenssituation dieses Menschen ist. Ich wünsche dir viel Freude dabei.

    Berichte mal, wie es weiter geht!

    herzlich, Wilfried

    als Antwort auf: unangenehme reaktion auf shiatsu #11614

    Liebe Chiara,

    Schmerzmittel sind ein wichtiges Element jeder Medizin. Wenn Menschen starke Schmerzen haben, können Schmerzmittel diese lindern – es ist wunderbar, dass es diese Mittel gibt. Im Fall einer frozen shoulder z.B. kann ein Schmerzmittel u.U. die Anspannung im System mindern, was dem betroffenen Menschen die Möglichkeit eröffnen kann, die Schulter wieder etwas freier zu bewegen und dadurch die Ki-Stagnation zu mindern. Schmerzmittel sind etwas durchaus Gutes.

    Allerdings werden Schmerzmittel in der modernen Gesellschaft viel zu viel verordnet und eingenommen, auch bei nur leichten Schmerzen und Unpässlichkeiten. Das ist nicht sehr sinnvoll, weil sie uns dann davon abhalten, uns mit dem Schmerz und der zugrunde liegenden Lebenssituation lebendig auseinander zu setzen.

    Noch ein Hinweis: einen neuen Beitrag eröffnest du, in dem du auf der Vorseite zu dieser Seite (https://forum.kientalerhof.ch/forum/shiatsu/) ganz unten unter der Zeile „Neues Thema erstellen in “Shiatsu Forum (Erfahrungsaustausch und Fragen an die Lehrer)”“ ein neues Thema eröffnest. Eigentlich ging das bisher immer ganz leicht.

    herzliche Grüße,

    Wilfried

    als Antwort auf: 81-jährige Klientin mit Hirninfarkt #11542

    Liebe Celia,

    Ein Schlaganfall ist kein Grund, nicht mit dem Nacken zu arbeiten. Im Gegenteil, eine einfühlsame Arbeit mit den Strukturen und den energetischen Mustern des Nackens kann der Patientin Erleichterung bringen und Symptome lindern.

    Ein Grund, nicht mit Nacken und Hals zu arbeiten könnte hingegen bestehen, wenn es dort vor kurzem eine größere Verletzung z.b. durch einen Unfall gab. Davon berichtest du aber nicht. Wenn du an der Vorderseite des Halses einsinkst, so tue dies achtsam und ohne größeren Druck. Es könnte sein, dass die großen Arterien dort verletzlich sind. Das soll dich aber nicht davon abhalte, dort zu berühren.

    Arbeite in jedem Fall auch deutlich mit der betroffenen rechten Körperseite. Meridianarbeit kann hier eine große Hilfe sein. Aber auch eine meridianfreie Arbeit mit den auffälligen Muskel- und Bindegewebspartien ist empfehlenswert.

    Ich möchte dir empfehlen, in deinen Behandlungen herauszufinden, wie tief und wie deutlich du mit dieser Frau arbeiten kannst. Wenn sie tiefen Kontakt annehmen kann, dann arbeite auch tief und nicht nur an der Oberfläche. Das kannst du in Rücksprache mit ihr leicht herausfinden.

    Die Tatsache, dass sie nun bereits drei Schlaganfälle hatte, weist auf eine große Gefährdung durch weitere Insulte hin. Sollte so etwas geschehen, so fühle dich nicht falscherweise dafür verantwortlich. Die Ursachen für die Schlaganfälle kannst du mit deiner Arbeit nicht beseitigen. Aber du kannst der Patientin in vieler Hinsicht Erleichterung verschaffen.

    Viel Freude bei dieser Arbeit!

    Wilfried

    als Antwort auf: Shiatsu bei Tumor #11202

    Liebe Andrea,

    du darfst diese Klientin behandeln, so lange du klar stellst, dass du dich noch in der Ausbildung befindest und sie darum nicht medizinisch/therapeutisch behandelst.

    Grundsätzlich sind weder gutartige noch „bösartige“ Tumoren eine Kontraindikation für Shiatsu. Gutartige Tumoren sind Ausdruck von verdichteten Energiemustern, bei denen u.a. die Leber-Energie und die Energie des Organs, welches dem Ort des Tumors zugeordnet wird, eine besondere Rolle spielen. Shiatsu kann auf verschiedene Weise mit diesen Verdichtungen arbeiten und nicht selten Verbesserungen erreichen.

    Bei „bösartigen“ Tumoren (Krebs) gilt das gleiche. Zusätzlich spielen aber noch andere Faktoren eine wichtige Rolle, welche diesen Organismus dazu gebracht haben, den Krebs entstehen zu lassen, ihn also zuzulassen. Die positive Wirkung von Shiatsu erstreckt sich hier auch auf die positive Körper-Erfahrung, welche Krebspatienten in der Behandlung machen. Diese kann sehr segensreich sein, wenn man seinem Körper nicht mehr ganz vertrauen mag, der einen so sehr im Stich gelassen hat. Auch haben viele Krebskranke (Todes-)Ängste und fühlen sich von den Angehörigen nicht richtig verstanden, evtl. sogar allein gelassen. Hier kann Shiatsu sehr hilfreich sein. Shiatsu bietet also neben den anderen Wirkungen auch eine seelische Unterstützung, die damit zu tun hat, sich mit seiner Situation zu versöhnen, was Voraussetzung dafür ist, neue Wege zu finden und zu gehen.

    Nicht selten wird gesagt, dass bei Krebserkranungen keine Massage und kein Shiatsu gegeben werdem sollte. Dabei wird mit dem Modell argumentiert, dass die manuelle Arbeit den Lymphfluss aktivieren und dadurch das Auschwemmen und die Verbreitung von Metastasen (Tochtergeschwülsten) fördern würde. Dies ist eine sehr mechanistische Vorstellung von der Entstehung und Ausbreitung von Krebserkrankungen im menschlichen Körper, die in keinem Zusammenhang steht mit den Modellen der Schulmedizin hierzu. Es gibt auch keine wissenschaftlichen Untersuchungen, welche diese These unterstützen oder belegen würden. Eine Krebserkrankung ist keine Kontraindikation für Shiatsu!

    Allerdings sollte man nicht im unmittelbaren Bereich eines Tumors arbeiten, insofern dieser an der Oberfläche liegt. Auch kann es im fortgeschrittenen Stadium einer Krebserkrankung sein, dass die normale Shiatsu-Behandlung für die empfangende Person zu stark wirkt. Der Organismus ist u.U. in dieser Phase der Erkrankung nicht mehr in der Lage, die starken Wirkungen von Shiatsu zu integrieren. Das gilt aber nicht immer; auch kurz vor dem Tod kann es sein, dass Krebskranke noch sehr von ’normalem‘ Shiatsu profitieren. Man sollte sich darum nicht scheuen, mit dem erkrankten Menschen direkt und offen über die Wirkungen und und über ihre Wünsche an die Behandlungen zu sprechen.

    Man sollte Übrigens schauen, ob es nicht möglich ist, auch den Angehörigen Shiatsu anzubieten. Die brauchen diese Unterstützung oft genauso dringend wie die erkrankten Menschen.

    herzliche Grüße,

    Wilfried

    als Antwort auf: unangenehme reaktion auf shiatsu #11145

    Liebe Chiara,
    natürlich kann ich nicht wissen, was genau bei diesem Menschen geschehen ist.
    Interessant wäre es, zu erfahren, warum sie in einem überdrehten Zustand zur Behandlung kam. Weißt du da mehr dazu, bzw. was glaubst du war die Ursache? Ist das ihr Dauerzustand oder war es eine einmalige Sache? Wie lange hat der Schwindel angehalten – bestand er noch als die Klientin ging oder hatte er sich schon gelegt?
    Wie ist sie mit dieser ihrer Reaktion umgegangen? War sie ihr sehr unangenehm oder konnte sie diese annehmen, vielleicht hatte sie sogar eine Erklärung dafür?
    Antworten auf diese Fragen würden es leichter machen, die Reaktion einzuschätzen. Vielleicht kannst du mir hier noch mehr Infos geben?
    Grundsätzlich aber verämndert Shiatsu den Menschen nicht, sondern erlaubt ihm, anders auf die auch vorher schon bestehenden inneren und äußeremn Umstände zu reagieren. Ebenso grundsätzlich ist eine solche Reaktion, in der ein Mensch sehr müde wird, im Shiatsu grundsätzlich eine gute Situation, die nicht vermieden werden sollte. Man sollte aber mit der Klientin darüber sprechen und es ein wenig erklären,
    Schwindel kann z.B. auftreten, wenn der Brutdruck in den Keller geht, weil jemand z.B. sehr erschöpft ist. Er kann aber auch auftreten, wenn energetische Blockade-Muster, die lange bestanden haben, frei werden. Lange gebundene Energie geht wenn sie freigesetzt wird nach oben in Richtung Oberkörper und Kopf. Wenn dann noch eine große Erschöpfung hinzu kommt, dann kann das Yin der Nieren-Energie die nach oben rauschende Yang-Kraft der Leber nicht mehr im Gleichgewicht halten und es kann zu einer Vielzahl von Beschwerden kommen, z.B. Tinnitus, Hörsturz, steifer Nacken oder steifer Hals, Kopfschmerzen und eben auch Schwindel.
    In aller Regel sind solche Reaktionen gutartig und geben sich bald nach einer Behandlung wieder. Man sollte aber wie gesagt mit der Klientin darüber sprechen, damit sie sich keine unnötigen Sorgen macht, sondern versteht, dass etwas in Bewegung gekommen ist. Darum kommen die Menschen schließlich zu uns.
    Du kannst nur wenig tun, um solche Reaktionen zu vermeiden. Manchmal sind es bestimmte Körpoerstellen oder bestimmte Techniken, bei deren Berührung bzw. Anwendung sich solche Reaktionen einstellen. Dann kann man das vermeiden. Meistens aber sind es einmalige Reaktionen, die sich eh nicht oder nur deutlich schwächer wiederholen.
    Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Hinweise geben.
    Mit lieben Grüßen,
    Wilfried

    als Antwort auf: Eine schöne Begebenheit im Shiatsu #10920

    Liebe Henriette,
    Danke, dass du diese Praxiserfahrung mitgeteilt hast. Vielleicht machen andere Besucher des Forums ebenfalls berührende oder einfach interessante Erfahrungen in ihren Behandlungen, die sie gerne mitteilen möchten?
    Liebe Grüße, Wilfried

    als Antwort auf: lagerung in schwangerschaft #10919

    Liebe Chiara,
    Susan hoffmann bat mich, ihre Antwort auf deine ursprüngliche Frage für sie ins Forum zu stellen. Auch wenn du mit dieser Klientin nicht mehr arbeitest, ist ihre antwort doch von Interesse für viele andere Besucher des Foums.
    Liebe Grüße, Wilfried

    Liebe Chiara,

    In der Kürze liegt die Würze:
    Bauchlage und Rückenlage sind nicht per se ausgeschlossen.
    Für Bauchlage braucht es Kenntnisse, wie man ein Bodycushion einsetzen kann (leichter wenn man auch die Zusatzteile hat)… Ein Bodycushion kann oft bis zum Ende der Schwangerschaft eingesetzt werden. Es sollte aber immer im konkreten Fall geprüft werden, ob es den Umständen entspricht.

    Bei Rückenlage muss man vor allem schauen ob typische Symptome eines Vena Cava Syndrom auftauchen (Atemnot, Herzrhythmus-Störung, Gefühle von Angst/Panik und ähnliches , oder allgemeine Unbehaglichkeit u.a.). Bei Auftauchen solcher Symptome soll man nicht weiter in dieser Lage arbeiten. Allerdings kann man den Oberkörper leicht höher lagern, oder leicht zur rechten(!) Seite abgewendet so verschwinden oft die genannten Symptome. Wie immer, anpassen nach den Gegebenheiten der Klientin. Wenn ihr nicht wohl ist, Position wechseln!

    Das unterer Rückenweh (das du beschreibst) ist bei Schwangerschaft sozusagen omnipräsent. Ist oft auf eine Instabilität im Beckengürtel zurückzuführen (siehe Artikel zur Behandlung Becken Instabilität, Reader des Europäischen Shiatsu Kongresses Kiental 2011). Wenn in Seitenlage, ist es wichtig zu beachten, dass z.B. der Bauch nur leicht (!) unterlegt ist. Aber auch, dass die Beine nicht in der klassischen Seitenlage positioniert sind (das untere Bein lang gestreckt und das obere Bein gebogen und abgewinkelt zum Boden hin), sondern erlaube der Klientin, spontane Positionierung der Beine einzunehmen (oft werden sie beide Beine leicht anziehen, beide in der gleichen Position). Danach platziere eine lange gut gefüllt aber weiche Kissenrolle zwischen der vollen Länge der parallel liegenden Beine. Dies bewirkt dass das oben liegende Bein so erhoben ist dass es über die gesamte Länge parallel zum Boden ist. Diese Positionierung vermeidet unerwünschte Hebelwirkung (welche eine abfallend gewinkelte Position des Beines verursacht) auf das schon „gestresste“ Beckengürtel.

    Es gibt auch einige weitere „kreativ Positionen“, die aber schlecht in Wort zu fassen sind.
    Einverstanden, Sitzposition ist sehr „suboptimal“.

    Zuletzt auch noch ein Wort zur grossen Spannung in der Bauchregion. Es kann sein, dass sich diese durch Umsetzen der Lagerung-Tipps (oben genannt) verringert. Wenn das nicht so sein sollte, so würde ich empfehlen, direkt am Bauch zu arbeiteten. Solche Spannungen lösen sich leicht und schnell, wenn direkt am Bauch gearbeitet werden kann. Aber Immer erst mit Klientin abklären, ob sie offen ist für direkte Arbeit am Bauch.

    Letzter Punkt: 20 Minuten in einer Position kann für Schwangere eine Qual sein. Wechsele ganz einfach öfters im Verlauf der Behandlung die Position. Du kannst z.B. die Klientin bestimmen lassen, wann sie wechseln will. Dies verlangt auch von dir Flexibilität in deinem Schaffen.

    So, ich hoffe die paar mini Tipps sind behilflich.

    Lieber Gruss
    Susanne Hofffmann, Bern

    als Antwort auf: Shiatsu in Wien #10605

    Liebe Anna,
    ich kann dir sehr Mike Mandl, Marina Morton, Andrea Müller, Petra Kain und Karin Gsöllpointner empfehlen, weil ich die persönlich kenne. Kontaktdaten findest du im Internet.
    herzliche Grüße,
    Wilfried

    als Antwort auf: Schwangerschaftswunsch #10571

    Liebe Elvira,
    grundsätzlich kann man bei einer Schwangerschaft alle Punkte drücken. Die sogenannten „verbotenen Punkte“ gehören der Vergangenheit an. Es gibt umfangreiche Studien mit tausenden von Schwangeren dazu, dass zumindest in der Akupunktur die Nadelung sogenannter verboteneer Punkte keinen negativen Effekt auf den Verlauf der Schwangerschaft hat.
    Durch Shiatsu kannst du deine Klientin unterstützen, indem du sie fragst, was ihr gut tut und wie sie behandelt möchte. In den ersten drei Monaten würde ich etwas zurückhaltender arbeiten, auch um zu sehen, wie sie darauf reagiert, und um keine extremen Reaktionen hervorzurufen. Später kannst du ihren Wünschen folgen, auch wenn sie – was nicht selten wenn auch nicht immer geschieht – deutlich und sehr physisch berührt werden möchte.
    Eine Schwangerschaft ist energetisch ein solch kraftvoller Prozess, dass wir ihn v.a. achtsam begleiten sollten. Nur bei konkreten Beschwerden (z.B. Übelkeit oder Rückenschmerzen) oder bei deutlich auffälligen körperlichen und energetischen Mustern sollten wir spezifischer arbeiten.
    Viel Freude in deiner Arbeit mit dieser Frau,
    Wilfried

    als Antwort auf: Wetterfühligkeit #10564

    Liebe Angelika,
    Franziska von Schinkel bat mich, die folgende Antwort für sie ins Forum zu stellen.
    herzliche Grüße, Wilfried

    Liebe Angelika

    Deine Frage bezieht sich auf Erfahrung mit Behandlung von starker Wetterfühligkeit.

    So wie ich aber Deine Beschreibung entnehme, ist Deine Klientin 70-jährig und hatte starke Schmerzen in ihrem Gleitwirbel mit unter anderem ausgelöst durch Wetterveränderungen.

    Je nach Stärke und Dauer des Wirbelgleitens können einzelne oder mehrere Nerven im Spinalkanal eingeklemmt werden, was zu Nervenschäden und Funktionsausfällen führen kann.

    Gleichzeitig führt das Wirbelgleiten zu einer starken Abnutzung der Bandscheiben und Wirbelgelenke im betroffenen Segment, was starke Schmerzen verursacht. Dies kann auch eine Folge einer altersbedingten starken Verschleisserscheinung der Wirbelsäule sein.

    Das Wetter wird nur dann zum Krankheitsrgund, wenn das Gleichgewicht zwischen Körper und Umgebung zusammenbricht, weil entweder das Wetter extrem oder der Körper in Relation zum klimatischen Faktor zu schwach ist.

    Ein mangelndes Vermögen auf Veränderungen einzugehen ist bei älteren Menschen normal und dementsprechend sollten wir sie auch darin unterstützen ihre Aktivitäten den persönlichen Möglichkeiten anzupassen.

    Shiatsu ist Wahrnehmungsbildung und Bewusstseinsschulung und in dem Sinne wäre es wichtig die Klientin dahin zu führen, dass sie einen achtsameren Umgang findet mit ihrem Körper, der nicht alles mitmacht was der wache Geist und der grosse Wille möchte.

    Von der TCM können verschiedene Aspekte in Betracht gezogen werden:

    Holz: Muskeln, Sehnen und Bänder/ Wille und Ungeduld/ Geburt und Kindheit/Jugend
    Wasser: Knochen/ Nierenenergie / Reflexion /Tod
    eventuell innerer Konflikt (Metall) zwischen Holz und Wasser

    Konkret für Shiatsu-Behanldungen:

    Raumgebend arbeiten mit Halttechniken und Fazienarbeit, lokales Arbeiten, Extension der Wirbelsäule vermeiden und Entspannungsübungen
    Arbeit mit dem Element Wasser und Erde könnte wichtig sein.

    Liebe Grüsse
    Franziska

    als Antwort auf: Shiatsu bei Trombose in den Beinen #10507

    Liebe Elke,

    Um was für eine Art von Thrombose handelt es sich denn genau? Ist es eine tiefe Beinvenen- bzw. Beckenvenen-Thrombose – oder eine Thrombose oberflächlicher Venen? Wie lange liegt die Thrombose zurück – ist es ein akutes Ereignis in diesen Tagen oder Wochen oder liegt es Monate oder Jahre zurück? Trägt deine Klientin diese Kompressionsstrümpfe wegen der Thrombose oder hat es andere Gründe? Nimmt sie wegen der Thrombose Medikamente ein, wenn ja welche?

    In jedem Fall aber kannst du dieser Klientin ihrem Alter entsprechend weiter Shiatsu geben. Wenn es sich um eine akute tiefe Beinvenen-Thrombose handeln sollte, dann solltest an dem betroffenen Bein physisch nur oberflächlich und nicht tief arbeiten, damit in der Tiefe keine physische Stimulierung erfolgt. Bei einer akuten tiefen Thrombose wird das eh möglicherweise zu schmerzhaft sein. Wphl aber kannst du hier sehr gut mit deiner Aufmerksamkeit und nicht physisch in der Tiefe berühren. An allen anderen Bereichen des Körpers kannst du normal Shiatsu geben. Auch die Füße kannst du weiter normal behandeln.

    Shiatsu kann es deiner Klientin erleichtern, mit der Thrombose umzugehen und kann auch die Heilung beschleunigen.

    Liegt die Thrombose schon ein halbes Jahr oder noch länger zurück, dann kannst du auch mit dem damals betroffenen Bein normal arbeiten.

    Ich freue mich, wenn du an dieser Stelle meine Fragen vomm Anfang beantworten würdest.

    Danke und liebe Grüße,

    Wilfried

    als Antwort auf: Neugeborenes lässt kaum Berührung zu #10065

    Liebe Barbara86,

    Karin Kalbantner-Wernicke bat mich, diese Antwort für sie hier ins Forum zu stellen. Liebe Grüße, Wilfried

    Es könnten hier mehrere Möglichkeiten in Betracht kommen, hier sind exemplarisch 3 aufgezählt.

    Wurde geprüft, ob ein Problem mit dem Schlüsselbein vorliegt? Bei uns kommen gar nicht so selten Kinder in Behandlung, die ein gebrochenes oder verschobenes Schlüsselbein haben.

    Eine weitere Möglichkeit ist, dass eine KISS Problematik vorliegt, die hohe Spannung und die stark gefausteten Hände, könnten hier ein Hinweis sein. Das sollte von einem Spezialisten geprüft werden.

    Die Zahl der sogenannten taktil überempfindlichen Babys nimmt ebenfalls zu. Das bedeutet, dass diese Babys keine zarte Berührung tolerieren können. Sie lieben aber den festen, klaren Druck von Shiatsu.

    Wenn du noch spezifischere Fragen hast, helfe ich gern weiter: info@aceki.de; http://www.aceki.de/

    Liebe Grüße
    Karin

    Liebe Alexandra,
    Karin Kalbantner bat mich, ihre Antwort für sie ins Forum zu stellen:

    Liebe Alexandra,
    wir arbeiten hier sehr viel mit Kindern, die die Diagnose ADHS mitbringen. In vielen Fällen wird diese Diagnose sehr schnell gestellt ohne nach weiteren Ursachen zu suchen.
    Eine häufige Ursache dieser Störung (neben etlichen anderen) liegt in der Tiefenwahrnehmung. Von den Meridianen bedeutet das BL – NI – Dü – Hz Meridian.
    Diese Kinder fordern bei einer Shiatsu-Behandlung kräftigen Druck ein. Bleibt dann das Kind liegen und läßt sich behandeln, kannst Du davon ausgehen, dass mit ziemlicher Sicherheit kein ADHS vorliegt.
    Die Ursachen warum es zu dieser Störung kommt, sind vielfältig und Du kannst Dich gern bei mir melden, dann können wir Genaueres besprechen. info@aceki.de

    Viele Grüße
    Karin

    als Antwort auf: Shiatsu nach Hüftprothesenoperation #9840

    Liebe Anna,

    wenn die Operation gut verlaufen ist, dann läuft dein Klient ja schon längere Zeit wieder herum. Dann kanst du auch Shiatsu mit ihm machen. Arbeite noch nicht direkt und mit Druck mit der betroffenen Hüfte. Leichte Berührung aber und Arbeit aus der Ferne ist durchaus möglich. Schau auch, dass dein Klient gut gelagert ist und z.B. nicht auf der betroffenen Hüfte liegt, so dass die Nähte an der Hüfte noch nicht belastet werden.

    herzliche Grüße,

    Wilfried

    Liebe Alexandra,

    wende dich doch mal an Karin Kalbantner, die das Institut ACEKI leitet. Sie arbeitet mit kindern und hat eine immense Erfahrung: http://www.aceki.de/

    Viel Erfolg!

    Wilfried

    als Antwort auf: ISG blockiert #9573

    Liebe Jana,

    Die Diagnose blockiertes Iliosakralgelenk (ISG) ist meistens eine Verlegenheits- bzw. Verdachtsdiagnose, die zumeist keine konkrete Grundlage hat. Sie bedeutet zumeist einfach, dass es dort weh tut bzw. dass der Arzt vermutet, dass z.B. ins Bein ausstrahlende Schmerzen durch ein blockiertes ISG verursacht sind ohne dies genau zu wissen.

    Du musst diese Klientin nicht zur Physiotheraie schicken, du kannst sie alleine und nur mit Shiatsu behandeln.

    (Für Leser aus Deutschland: In Deutschland erhebt sich natürlich die Frage, wie das dann abgerechnet werden kann. Wenn du selber Physiotherapeutin bist, dann geht das, sonst muss die Klientin die Shiatsu-Behandlungen selber bezahlen, es sei denn sie hat eine Zusatzversicherung eine gesetzlichen Krankenkasse oder ist privat versichert. In der Schweiz ist das einfacher, Gott sei Dank.)

    Was du tun musst: lass dir genau beschreiben, welche Beschwerden diese Klientin wo hat, schau dir an, was du findest, wenn du sie anschaust, untersuchst und behandelst. Mit den strukturellen Techniken, die du ja kennst, insbesondere die zum Becken, kannst du schon sehr viel erreichen. Darüber hinaus arbeite mit dem, was du in deiner Ausbildung gelernt hast, insbesondere im meridianfreien Shiatsu. Geh wirklich mit dem in Kontakt, was du dort findest, arbeite nicht oberflächlich mit der Diagnose „blockiertes ISG“, denn die bedeutet wie gesagt nicht sehr viel.

    Ich wünsch dir viel Freude in der Arbeit mit dieser Klientin, und berichte bitte mal, wie es weiter ging!

    herzlich, Wilfried

    als Antwort auf: Shiatsu und Traumaarbeit #8922

    Karin Kalbantner bat mich, ihre Antwort für sie ins Forum zu stellen. herzliche Grüße, Wilfried

    Liebe Cornelia,

    Wir hier bei aceki sind seit vielen Jahren auf Fortbildungen im Bereich Baby und Kinder spezialisiert. Da ich selbst seit vielen Jahren auch in Einrichtungen für traumatisierte Kinder und in Brennpunktschulen tätig bin, konnte ich einiges an Erfahrung in diesem Bereich sammeln.

    Wenn Du spezielle Fragen zu diesem Thema hast, kontakte mich gern direkt unter buero@therapeuticum.de
    Dann können wir telefonieren und Deine Fragen persönlich besprechen.

    Viele Grüße
    Karin

    als Antwort auf: Morbus Bechterew #8921

    Liebe Jana Iris,

    Es ist nicht einfach, dir hier eine Empfehlung zu geben, zu unterschiedlich sind die energetischen Muster, welche mit einem M. Bechterew einhergehen können. Hinzu kommt die Unsicherheit, ob es sich wirklich im Sinne der Schulmedizin um einen Morbus Bechterew handelt. Mitunter werden solche Diagnosen auch gestellt, um „dem Kind endlich einen Namen zu geben“, auch wenn die Datenlage für eine solche Diagnose eher dürftig ist.

    Wenn du also mit diesem Mann arbeitest, dann “vergiss” die medizinische Diagnose Morbus Bechterew!!! Diese Diagnose sagt dir nichts darüber, was mit ihm los ist, was bei ihm energetisch geschieht, noch wie du mit ihm arbeiten kannst oder solltest. Schau dir aufmerksam seine Muster (Körper, Hara, Rücken) und deren Veränderungen unter deinen Behandlungen an – auch mit den „Augen“ des Ganzkörperschauens. Arbeite direkt mit den jeweils schmerzhaften Stellen mit den Techniken des Lokalen Shiatsu, und vergiss nicht die Gegenpole.

    Versuche zu verstehen, wer dieser Mann ist und warum er so ist wie er ist: offensichtlich zeigt er nicht die normale Lendenlordose und Brustkyphose sondern hat einen auffallend graden Rücken. Gleichzeitig muss er ja recht sportlich sein, sonst wäre er kein erfolgreicher Sportler gewesen. Da frage ich mich, ob er vielleicht unter erheblichem Leistungsdruck oder unter anderem erheblichem Druck steht. Wenn ja, wo zeigt sich das in seinem Körper am deutlichsten – und wo ist die ganz andere Seite von ihm zuhause, die verletzliche Seite und z.B. eine, die sich danach sehnt, geborgen zu sein? Wenn es ein BS-Vorfall im Bereich der BWS sein sollte: kannst du vom Muster seines mittleren Rückens her (so wie du es wahrnimmst) beschreiben, wo ein solcher BS-Vorfall am wahrscheinlichsten liegen könnte – das kann man ja meist auch spüren. Dann kannst du achtsam dort auch arbeiten.

    Lass dich von dem leiten, was du findest und unterwegs immer wieder entdeckst. Lass dich nicht von der medizinischen Diagnose in deiner Wahrnehmung dieses Menschen einschränken, und lass dir von ihr auch nicht vorschreiben, was du zu tun hast. Finde das selber heraus.

    Viel Freude in der Arbeit mit diesem Menschen wänsche ich dir,

    Wilfried

    als Antwort auf: Shiatsu bei Tinitus #8911

    Liebe Angelika,

    natürlich kannst du auch einzelne Punkte stimulieren. Allerdings habe ich die definierten Aktupressurpunkte als weniger effektiv gefunden als solche Punkte, die du als auffällig z.B. in der Umgebung des Ohres, auch unmittelbar um das Ohr herum findest.
    Definierte Punkte an den Händen (z.B. 3E 3, 4, und 5, Dü 3, Di 4, P 6) und den Füßen (v.a. Le 3, Ma 44, Gb 40, 41 und 43) können recht effektiv sein.
    Ich selber arbeite weniger in einer solchen Weise der Akupressur. Aber versuche es einfach mal!

    herzliche Grüße, Wilfried

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