[SHIATSU DO]

Hallo Chiara,
die Wechselwirkung zwischen den Funktionskreisen LU, im OE und MI im ME sollte problemlos in beide REichtungen funktionieren. Einerseits sollte die MI Gu-Ki aus der Nahrung für die LU bereithalten und die LU Kong-Ki aus der Atmung für die MI. Gemeinsam bilden sie damit Blut, liefern Wei-Ki für die Abwehr usw. Wenn also das Aufsteigen der MI Energie und das Absinken der LU Energie nicht so gut klappt, liegt es nahe, dass dazwischen eine Stagnation ist. Genau da liegt jetzt das Zwerchfell, dass immer wieder Ki-Wellen durchlässt und damit den Reflecks des Zusammenziehens dieses Muskels auslöst, also Nießen.
Bei der 2. Klientin halte ich die Sache mit der NI-LU Beziehung für wahrscheinlicher, wenn nie Schleim im Spiel war. Du könntest ihr mal Birnen oder Birnensaft in kleineren Dosen, 1/8l täglich oder 1/2 Birne, um die Lungeb zu befeuchten. Frag mal ob sie viel Hirse isst oder Maishaartee trinkt. Auch das trocknet die LU aus. Das Putzen der Nase kann auch durch den mechanischen Vorgang nötig sein, es sei den, sie hat auch so eine verschleimte Nase.
Viel Ki
Dieter

[SHIATSU DO]

Hallo Chiara,
zu Deiner Anfrage hätte ich schon eine Idee, eigentlich mehrere, aber zuerst mal eine naheliegende. Nießatacken sind oft die Reaktion des Zwerchfells auf das Durchschreiten der Grenze zwischen Oberen und Mittleren Erwärmer. Das MA-Ki sorgt dafür, dass die Nahrung vom Mund in den Magen gelangt und dabei passiert sie das Zwerchfell. Sollte es zu Problemen zwischen OE und ME kommen, etwa einer Stagnation, kann das leicht zu Nießreiz führen.
Bei Deiner zweiten Klientin, gebe ich Dir ganz recht. Ich glaube auch nicht, dass die trockene Nase in Zusammenhang mit der Lunge steht. Entweder ist es eine Reaktion auf die ansteigende LE-Hitze, die die Schleimhäute austrocknet, oder es hat mit der Beziehung GA – NI zu tun. Die MI arbeitet an der Befeuchtung von Schleimhäuten mit. Da müsste es vor der Trockenheit kurz zu Schleimbildung kommen. Möglicherweise ist es aber ein von der NI ausgehendes Problem, da es immer im selben Hormonstatus auftritt, dann bekommt die LU von der NI zu wenig Feuchtigkeit.
Ich hoffe Du kannst damit etwas anfangen.
Viel Ki von Dieter

[SHIATSU DO]

Liebe Caro,
ich bin ein großer Fan von Befundung und Behandlung energetischer Muster.
Wenn sich nach der Behandlung die Beschwerden verschieben oder verändern, kann das auch ein Zeichen dafür sein, dass ein grundlegendes Thema des Musters nicht, oder nicht auf die passende Art behandelt wurde. So hat die Behandlung sehr wohl die Ebene des Symptoms angesprochen, aber nicht den Auslöser des Musters. So sucht er sich ein anderes Spielfeld, wie die andere Körperseite, oder er entwickelt einfach ein neues Symptom.
Vielleicht ist es also hilfreich den Behandlungsplan noch einmal zu überdenken und die Chronologie der Symptome einzubeziehen. Über den zeitlichen Ablauf bei dem Klienten, kannst Du die Entwicklung und die Vernetzung der Funktionskreise besser beurteilen.
Was Du beschreibst könnte auch ein Mangel an nachgeburtlichen Ki sein. Flache Atmung liefert wenig Ki aus der Luft für die Lunge und die Milz scheint auch ni cht gerade sehr gut zu arbeiten. Beide Faktoren schwächen das Nieren-Ki, da es viel Vorgeburtliches Ki liefern muss. Wenn ich davon ausgehende, wird klar, dass eine ableitende Behandlung die Schwäche in der Körpermitte eher verstärkt und damit die Lendenwirbelsäule zu sehr beansprucht. Nährende Techniken der Mitte zum Abschluss der Behandlung könnten das verhindern.
Wenn Deine Behandlung die wesentlichen Punkte des Ki-Musters berührt bin ich überzeugt, dass Dein Klient sich einer Veränderung öffnet. Und damit wären auch die Symptome über kurz oder lang Geschichte.
Viel Ki wünscht Dir Dieter

[SHIATSU DO]

Lieber Wilfried,
danke für Deine Antwort. Ich kann Dir gerne mehr über den energetischen Zustand der Klientin verraten. Warum ich die Anfrage stellte war, dass ich mir neue Ideen und Ansätze erhoft habe, auf die ich selbst noch nicht gekommen bin. Ich hab natürlich in Wien auch schon mit etlichen Kolleginnen darüber diskutiert und einige recht nützliche Hinweise bekommen.
Die Klientin ist 58 J alt und wiegt auf 1,54m zur Zeit 29 kg, Tendenz abnehmend. Das Gewicht ist auch der Hauptgrund, warum ich trotz deutlicher Besserung immer noch auf der Suche bin, um dem Muster eine andere Richtung zu geben.
Die MI hat einen deutlichen Ki-Mangel, trotz ordentlicher, auf ihren Zustan abgestimmter Ernährung. Der Magen und ihr Appetit sind in Ordnung. Die LE ist gespannt und heiß und neigt fallweise zu Blut-Stagnation. Die Blase ist etwas gespannt vor allem nach Besuchen bei der Familie und die NI ist erschöpft. Das Jing ist aber in Ordnung. Die Familiäre Belastung ist erst in den letzten Jahren durch die Demens ihrer Mutter entstanden. Schulmedizinisch wurde alles untersucht ist aber OB.
Herzliche Grüße und viel Ki
Dieter

[SHIATSU DO]

Hallon Chiara,
ich bin schon recht lange Typ I Diabetiker und ich kann mich erinnern, dass der GTeruch nach Eiweis auf einen erhöhten Acetonspiegel zurückgeführt wurde. Dieser wiederum ist ein Zeichen für zu lange zu hohen Blutzuckerspiegel, der die Nieren belastet. Der Geruch kommt vor allem aus dem Mund und hat auch mit der Speichelzusammensetzung zu tun. Für die energetische Befundung lässt er also auf einen Ki- oder Yang-Mangel der Milz schließen. Diese produziert zu wenig nachgeburtliches Ki, was die Nierenfunktion erschöpft. Damit sind zwei große Yin-Faktoren stark beeinträchtigt und sollten mit aufbauender Ernährung und Behandlungen gestärkt werden.
Viel Ki
Dieter

[SHIATSU DO]

Hallo Anna, hallo Wilfried,
ich möchte auch ein paar Gedanken zu dem Thema beisteuern. Auch ich habe bei Ted Workshops besucht und mich lange mit ihm über seinen Shiatsu-Weg unterhalten. Ich finde seinen Umgang mit Jaki sehr effektiv und nach meiner Erfahrung ist das Ausleiten vor der Behandlung, vor allem bei Klienten die viele Toxine (sowohl materiel als auch imateriel) aufnehmen, sehr wertvoll.
Der Umgang von Kishi mit dem Thema Jaki beim Seiki Soho und seiner Katzogen Methode war für mich ein richtiges Aha Erlebnis, da es sehr deutlich macht, wie der Körper auf Jaki reagiert. Kishi sparach auch von aufsteigendem „fog“ am Kreuzbein. Das kommt dem Stoffwechselabfall von dem Du (Wilfried) geschrieben hast sehr nahe. Kishi zeigte auch, wie dieser Abfall quasi sichtbar wird.
So wie er denke ich, der beste Umgang der Shiatsu Therapeuten mit dem Ki der Klienten ist ordentliche Abgrenzung und ein klares Bewusstsein, „was ist Meines und was ist Deines“!. Dann steht einem fast spielerischen Umgang mit Jaki zum Vorteil der Klienten nichts mehr im Weg. Jaki ist doch nur so etwas wie energetische Kacke, unangenehm, wenn sie zu lange in uns bleibt, aber interessant, wenn sie uns verlässt. Wie wir den Stuhl anhand seines Geruchs, seiner Farbe und seiner Konsistents bwtrachten, können wir auch Jaki betrachten. Wie intensiv wirkt es, in welchen Funktionskreisen sitzt es vorwiegend, was sind die Auswirkungen für die Klientin. Seit ich in den späten 90ern Kishis Seiki Soho Workshop besucht habe, arbeite ich recht gerne mit der Katzogen Methode. Davon abgesehen, dass es wirklich was her macht, ist es ungemein effektiv und gibt so viele Informationen über das Ki-Muster der Klienten.
Ich verstehe auch gut, wenn Du (Anna) etwas Spundus hast, damit umzugehen. Aber mach Dir klar, dass jedes Ki in Dir, dass Dir nicht so gut tut mit Atemübungen, Qi Gung und Do In einfach wieder zu bereinigen ist. Den größeren energetischen Schaden fügen wir uns meist selbst zu, indem wir nicht auf Atmung, Ernährung und Ausgleich achten. Sowohl emotional als auch materiell.
Ich denke Jaki ist, ähnlich der 5 Wandlungsphasen, ein Modell, dass versucht die Wirklichkeit zu beschreiben. Was wir darüber denken ist der Wirklichkeit letztlich egal, sie ist einfach.
Viel Ki, Dieter.

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