Leber-Schleim-Hitze

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  • #13315
    SHIATSU DO
    Teilnehmer

    Liebes Forum,
    ich arbeite mit einer Klientin, die unter Leber-Schleim-Hitze leidet und in der TCM-Literatur und von Seiten der TCM-Ärzte habe ich bisher nur Akupunktur als Therapie gefunden. Die Klientin hat aber panische Angst vor Nadeln und ein Versuch mit Lasertechnik hat leider nicht gefruchtet. Ihre Symptome sind: anhaltende Überlkeit bei schnellem Anstieg des Blutdrucks und des Pulses. Die Übelkeit mit Erbrechen kann bis zu 5 Tagen dauern. Dabei kommt es zu starkem Gewichtsverlust, der anschließend kaum wieder aufzuholen ist, z.Z. 28kg auf 154cm. Vor der letzten Atacke war das Gewicht 30kg und die Zunahme eines Kilos dauert etwa 2 Monate. Maximalgewicht seit etwa 10 Jahren ist 33kg. Die Ernährung ist gesund, ausgewogen und ausreichend. Schulmedizinisch gibt es keine Diagnose. Für den Akutfall hat die Dioden-Methode von Saito ganz gut gewirkt. Die Anfälle haben sich seit sie zur Behandlung kommt reduziert von 1xalle 2 Monate auf 2x jährlich. Ich behandle das LE-Hitze Muster und den MI-Ki-Mangel sowohl mit Shiatsu, als auch Faszien Techniken.
    Vielleicht hat jemand von Euch einen Rat, der mir weiterhilft.
    Danke und viel Ki, Dieter

    #13451

    Lieber Dieter,

    Aus meiner Sicht ist Shiatsu grundsätzlich keine Methode, um TCM-Syndrome wie Leber-Schleim-Hitze zu behandeln. Diese Syndrome sind Kriterien der TCM, und die TCM hat auch die Instrumente, um entsprechend spezifisch zu behandeln.

    Shiatsu arbeitet anders. Wir folgen einer anderen diagnostischen Leitschiene wie z.B. der Frage nach kyo und jitsu in den Organen / Meridianen und wo im Körper Ki am deutlichsten stagniert. Auch die aktuelle seelische Lebenssituation vor dem Hintergrund der Biographie dieses Menschen kann eine große Rolle spielen. Dann behandeln wir mit unseren Händen, und erlauben dem Körper dadurch neue Erfahrungen zu machen, die es ihm erleichtern, sich selber ins Lot zu bringen.

    Gleichwohl lassen sich Shiatsu und TCM gut verbinden. Man sollte jedoch die grundsätzlichen Unterschiede nicht aus dem Blick verlieren.

    Insgesamt scheint deine Klientin gut auf deine Behandlungen zu reagieren, wenn die Anfälle von 1x alle 2 Monate auf 2x jährlich abgenommen haben. Was spricht dagegen, auf die Weise fortzufahren, wie du es bisher getan hast?

    Was mich interessieren würde: wie alt ist deine Klientin? Wie angespannt oder entspannt ist deine Klientin in ihrem Mittleren Wärmer resp. in ihrem Holz und in Magen? In welcher Verfassung befindet sich ihr Milz-Pankreas? Wie entspannt oder angespannt ist sie in ihrem Blasenmeridian? Könnten seelische Faktoren und ggf. Belastungen in der Kindheit eine bedeutsame Rolle in ihrem Leiden spielen? Nicht zuletzt: gibt es eine schulmedizinische Diagnose – z.B. Anorexie?

    Wenn du mir diese Fragen beantwortest, kann ich vielleicht mehr aus Sicht des Shiatsu dazu sagen.

    herzliche Grüße,

    Wilfried

    #13490
    SHIATSU DO
    Teilnehmer

    Lieber Wilfried,
    danke für Deine Antwort. Ich kann Dir gerne mehr über den energetischen Zustand der Klientin verraten. Warum ich die Anfrage stellte war, dass ich mir neue Ideen und Ansätze erhoft habe, auf die ich selbst noch nicht gekommen bin. Ich hab natürlich in Wien auch schon mit etlichen Kolleginnen darüber diskutiert und einige recht nützliche Hinweise bekommen.
    Die Klientin ist 58 J alt und wiegt auf 1,54m zur Zeit 29 kg, Tendenz abnehmend. Das Gewicht ist auch der Hauptgrund, warum ich trotz deutlicher Besserung immer noch auf der Suche bin, um dem Muster eine andere Richtung zu geben.
    Die MI hat einen deutlichen Ki-Mangel, trotz ordentlicher, auf ihren Zustan abgestimmter Ernährung. Der Magen und ihr Appetit sind in Ordnung. Die LE ist gespannt und heiß und neigt fallweise zu Blut-Stagnation. Die Blase ist etwas gespannt vor allem nach Besuchen bei der Familie und die NI ist erschöpft. Das Jing ist aber in Ordnung. Die Familiäre Belastung ist erst in den letzten Jahren durch die Demens ihrer Mutter entstanden. Schulmedizinisch wurde alles untersucht ist aber OB.
    Herzliche Grüße und viel Ki
    Dieter

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