Ika Meisner

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  • als Antwort auf: sexueller Missbrauch und die Arbeit mit Shiatsu #4375
    Ika Meisner
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    Liebe Meike,

    vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort. Ich arbeite mit einer Person bei der ich sexuellen Missbrauch vermute, das Thema habe ich nicht angesprochen weil ich nichts in eine bestimmte Richtung lenken möchte. Allgemein arbeite ich in Verbindung/Fokus mit/auf evt.Trauma, sexuell oder nicht.
    Da möchte ich der Klientin genug Zeit geben, das sich das Thema zeigt, v\“ll möchte Sie es nicht bearbeiten, v\“ll habe ich falsche Schlüsse gezogen ? Was kommt mir entgegen, was bewegt sich in meiner Arbeit mit Shiatsu und möchte an die Oberfläche. In dem ich den Fokus auf etwas lege ob richtig oder falsch, lege ich die Klientin fest, es könnte weniger Raum entstehen weil die Schublade eng ist ?
    Für mich ist es so stimmiger, wenn das Thema auftaucht bin ich bereit weiterzugehen, da habe ich keine Berührungsängste.

    In Deinem Text sind gute Anregungen zum Nachdenken und Angucken.
    Einiges deckt sich mit meinen Erfahrungen und meiner Wahrnehmung.
    Gerade Gelassenheit, Langsamkeit, Vertrauen und klarer Umgang sind wichtige Punkte.
    Meiner Erfahrung nach auch primär, Grenzen wahren, wie absurd auch immer sie in meiner Bewertungsebene erscheinen, und natürlich, wenn Klient/innen ihre Grenzen in der Behandlung nicht wahrnehmen sehr auf Körpersymptome und energetische, ich würde sagen „Abweichungen“ achten.
    Das kann sehr varieren, je nach Art des Trauma“s passt etwas nicht so ins Bild, heißt nicht das ich vorgefertigte Behandlungen tätige, es ist nur schwierig zu beschreiben.
    Ein weiterer Punkt den Du ansprachst ist Kontrolle, da stimme ich 100 % zu, wichtig finde ich in diesem Zusammenhang, das die Klien/innen den Raum haben innerhalb dessen zu agieren, zu entscheiden wie weit wollen sie gehen. Als Bsp; jemand hat eine Panikattacke in der Behandlung, was natürlich für die Betroffene schlimm ist, ich führe nicht weiter aus……
    Wichtig ist für mich als Behandlerin, in wie weit kann ich die Energie halten oder emotional tragen, darüber muss ich mir klar sein, alles andere ist verantwortunglos gegenüber
    der Klientin. Das heißt nicht, das ich in der Behandlung nicht mal schlittern kann, Panikattacken sind nun mal ein extremes Beispiel und dementsprechend vielschichtig und fordernd für Klienten und Behandelnde.
    Das Bsp. habe ich gewählt weil bei meinen Behandlungen und Erfahrungen hinsichtlich Grenzüberschreitungen (Missbrauch/Gewalt usw.) diese immer wieder Thema sind.
    Auch habe ich die Erfahrung gemacht, das die Person nicht unbedingt komplett erstarrt, sondern nur Teilaspekte des Trauma“s in a) tieferen Ebenen b) in Abspaltung
    in weggehen zeigen.
    Die Klient/innen zu involvieren ist eine gute Möglichkeit in dieser Arbeit, sei es mit Wahrnehmungsübungen als auch mit ansprechen, bei den Wahrnehmungsübungen scheint mir wichtig, niederschwellig anzufangen, nicht aus einer allgemeinen Überforderung (des Klienten) herraus, sondern eher aus symptombezogenen Sicht gesehen.

    Das nur als grobe Vorstellung, da gibt es wesentlich mehr, abgesehen von oberflächlichen Blockaden, Stagnationen usw….
    Es ist ein vielschichtiges Thema, zu der es wenig Literatur gibt.

    liebe Grüße von Ika

    als Antwort auf: Keilbeinhöhlenentzündung #4370
    Ika Meisner
    Teilnehmer

    vielen Dank für die umfassende Antwort, hier noch ein paar Details

    in gewisser Weise behandele ich schon so, mit energetischer Präsenz auf die Keilbeinhöhle, wenig symptombezogen, nur um zu verstehen.

    Nervenschmerzen sind vorhanden, zyklusabhängig zumeist auf der Seite der Keilbeinentzündung, an besonders schlechten Tagen am gesamten Körper, die Klientin beschreibt dies mit einem „Gefühl von offenen Zahnhälsen am gesamten Körper“.
    Besonderheiten Symptombezogener Sicht:
    Strepptokokken Infektion im Alter von 20, Entzündung der Gebärmutterschleimhaut und Operation vor 3 Jahren, die Klientin sagt „die Keilbeinentzündung fing nach der OP an“ als ob die Symptome sich über etwas anderes fortsetzten.
    Nach der OP der Keilbeinhöhle treten Symptome wieder auf nach Aussage der Ärzte liegt die an einem Fremdkörper in der Keilbeinhöhle, eine weitere Operation kann nicht stattfinden, die Klientin hatte vor einigen Monaten einen Herzinfarkt.

    Bei Berührung KG 17 empfindet die Klientin ein starkes Druckgefühl, kribbeln im Kopf und Nervenschmerzen. Bei meiner Behandlung des Wassers, insbesondere die Punkte BL 41, 60, Ni 1/ 3/ 6 hat sie eine starke Verbindung zum Kopf und Zuckungen die sie wie Blitze beschreibt (als unwinding sehe ich dies nicht an).
    Der Brustkorb der Klientin ist sehr dicht, insbesondere die Rückendiagnosezonen LE/GB/3E/MA, ich würde dies als emotionalen Panzer beschreiben.
    LE und GB Meridiane sind jitsu, die Klientin scheint stark übersäuert.
    Damit kann ich gut arbeiten.
    Die Haradiagnose scheint indifferent, LE jitsu, Ni kyo, die Leber ist leicht angeschwollen.
    HR/HE wird warm enthält aber nicht das größte jitsu. Der gesamte Bauchbereich fühlt sich etwas aufgeschwämmt und gebläht an.
    Die Kaumuskulatur ist wie schon vermutet chronisch verspannt, energetisch nicht gänzlich undurchlässig, selbiges gilt auch für den Nacken.
    Am MA Meridian kann ich selbst an MA 3 arbeiten, ebenso am Kiefergelenk, dort arbeite ich weniger punktuell sonder viel mit Halten und gedachten Bewegungen.
    Der Nacken der Klientin reagiert gut auf punktuelle Arbeit, sie empfindet die Arbeit mit Shiatsu als wohltuend und entspannend. Sie kann meist in den darauffolgenden Nächten schlafen, nach etwa 3 Tagen tritt eine Verschlechterung ein.
    Die Lebenssituation meiner Klientin scheint vordergründig nicht so schwierig zu sein, dies natürlich nur von meiner Bewertungsebene aus.
    Als Ausdruck energetischer Stagnationen die in der Keilbeinhöhle manifest werden, verstehe ich ein großes Mass an Unterdrückung auf verschiedenen Ebenen (nur mal grob ausgedrückt). V“ll auch ein zuviel an emotionaler Verausgabung, kümmern, tragen und in der Selbstverwirklichung als auch Selbstwahrnehmung zurückbleiben.
    Auf Besonderheiten werde ich vermehrt achten, bei so viel Symptomen muss ich aufpassen nicht den Menschen zu verlieren.

    herzliche Grüße von Ika

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