Liebe Ursula,
ich bekam deine Anfrage über Wilfried und wolte spontan mit dir in
Kontakt treten, weil ich zum einen selbst einen Freund habe, der gerade
unter dem Schock gesetzt wurde, dass er so einen schnell wachsenden
Weichteilkrebs hätte und ihm der Verlust eines Beines droht.
Nun sieht man an deinem Patienten, dass damit nur ein Teil des Problems
gelöst ist, nämlich die Angst vor oder die reale Ausbreitung von kranken
Zellen.
Ich fand deine Schilderung, wie du das amputierte Bein ja behandeln
könntest und ganz bewußt den Raum, den das Bein energetisch einnimmt,
wahr nehmen kannst, sehr berührend.
Ich habe nun selbst keine Person mit amputierten Gliedmaßen auf der
Matte gehabt. Kenne mich aber mit Fernbehandlungen im Shiatsumodus
inzwischen ganz gut aus, die Behandlung findet genau so statt, wie du es
schilderst, man berührt off-the-body. Die Wirkung ist immer wieder
erstaunlich. Manchmal vielleicht stärker, als wenn der Mensch da liegt,
weil die Aufmerksamkeit zwangsläufig feinstofflicher ist.
Ich hoffe, dass ich dir hiermit ein bisschen Bestätigung übermitteln
konnte, dass dein Ansatz sehr erfolgversprechend und höchst sensibel ist.
Gruß aus Hamburg von Barbara Brüggmann