Shiatsu und Kampfsport

[Joy]

Hollo zusammen zwei Sachen:
1.Ich hatte das Wochenende einen Job an der Fitnessmesse in Basel und durfte viele Kampfsportler und Bodybuilder behandeln 😉 Da bin ich angefragt worden ob ich auch Sportler an Wettkämpfe begleiten würde mit Shiatsu.
Ich fänds super spannend, aber es ist eine ganz neue Welt die sich da auf macht.
Hat jemand Erfahrung mit Sportlern vor Wettkampf Situationen insbesondere MMA oder Jiu-Jitsu.
Zu entspannt dürfen die ja nicht in den Ring 😉 oder?
Und gleich nach dem Kampf weis ich nicht was es da braucht?

2. An der selben Messe bin ich auf Kuatsu gestossen und fand’s super spannend, wenn das Teil unserer Ausbildung im Kiental sein könnte. Zum Beispiel im Med.Grundwissen als Teil des Nothelfer Kurses.
Ich habe mit den Ausbildern gesprochen es sind super kompetente Leute und sie würden sich freuen.

http://kuatsu.net
https://sjv.ch/ausbildung/kuatsu/ubersicht-kuatsu
http://kuatsu.sjv.ch/kuatsu-instruktoren

Liebe Grüsse
Joy

[Oliver Zuckschwerdt]

Liebe Joy

Jürgen Westhoff hat mich gebeten etwas zu deinem Eintrag zu schreiben. Ich bin Shiatsu-Therapeut und Judoka und habe eine eigene Praxis und Judoschule. Zudem war ich lange Jahre selbst Wettkämpfer.

1. Was die einzelnen Wettkämpfer genau in einer bestimmten Situation benötigen ist sicher sehr individuell. Einige sind vielleicht stark aktiviert und nervös, andere fallen gerade ins Gegenteil… Allerdings gibt es so etwas wie eine Basis, die alle verbindet. In den Kampfkünsten geht es sehr stark um die eigene Mitte, das Hara, und die Erdung. Ohne Erdung und starkes Hara lässt es sich nicht erfolgreich kämpfen. Schlussendlich geht es ja darum, das eigene Gleichgewicht zu behalten und das des Partners zu brechen. Ihn also aus dem Gleichgewicht zu bringen.

 Eine Idee könnte deshalb sein, das Hara zu stärken, zu zentrieren und die Erdung zu unterstützen. Begleitet durch einen wachen (Kampf-)Geist. Eine Tiefenentspannung wäre sicher – wie du ja schriebst – vor der Wettkampf weniger hilfreich. Ansonsten hör auf deine Intuition und spüre, was dieser Mensch grade braucht.

Nach den Wettkämpfen geht es wahrscheinlich darum zu entspannen und zu integrieren sowie allfällige Verletzungen zu behandeln. Dabei ist es vielleicht hilfreich, wenn du dich in taping (kinetape) etwas auskennst. Oft gibt es verletze Finger und Zehen oder Schultergelenke. Hier hilft unter Umständen lokales Shiatsu, unterstützt durch taping weiter. Lass dich leiten…

2. Bei Kuatsu handelt es sich um Wiederbelebungstechniken, die insbesondere auf Unfälle auf der Matte abgestimmt sind. Die meisten sind also für den Praxisalltag kaum relevant. Auch wenn es zwei, drei gibt, die man auch in einer Behandlung einsetzten kann. Ich bin Kuatsu-Instruktor SJV und gebe auch offizielle Kurse dazu. Wenn du also die Techniken erlernen möchtest oder mehr wissen willst wie du auch Kuatsu in der (Shiatsu-)Praxis anwenden kannst, schreib mich doch direkt an: oliver@shiatsu5.ch

Ich hoffe, dies hilft dir weiter und wünsche dir viel Freude dabei

Liebe Grüsse
Oliver

[Joy]

Lieber Oli,
vielen Dank für deine Antwort! Schön von dir zu hören. . .
Ich habe mich schon bei Reta und Harry angemeldet für den Kuatsukurs bei Charles Zollinger wir in Basel die kennst du sicher alle . . .
Danke auch für den Tipp mit Hara und Erdung, das kann bei MMA sicher auch nicht schaden.
Also wie ich dich verstanden habe, macht es durch aus Sinn eher Sympathikus betont zu arbeiten vor dem Kampf.
Alles was die Durchblutung Anregt und die Muskulatur lockert und durchblutet nehme ich an auch . . . (oszillieren , klopfen, schwingen) aber beim dehnen bin ich mir nicht ganz sicher . . . kommt wahrscheinlich auf den Typ drauf an. . .
Ich geh morgen mal an so eine MMA Championship und schau mir das mal an . . .
Mal schauen ob das was für mich ist :-)))

Sei herzlich gegrüsst
C-: Joy

[Autor]

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