Shiatsu nach Darm Op

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  • #13267
    Toni Anna Weiße
    Teilnehmer

    Hallo Ihr!

    Ich habe eine Klientin, die vor 1 1/2 Wochen eine verkürzende Darm Op hatte.
    Sie würde gerne zum Shiatsu kommen. Ich habe Sie gefragt, ob sich etwas entzündet hat. Sie ist morgen beim Arzt und wird da Resultate von den Blutwerten bekommen. Desweiteren habe ich sie gefragt, dass Sie nachfragen soll, ob etwas gegen Shiatsu spricht. Habt Ihr noch Tipps, worauf ich achten sollte?
    Ich würde an der operierten Stelle nur mit sanften Techniken behandeln. Sie hat einen geblähten Bauch und Schwierigkeiten beim Stuhlgang.

    Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.
    a.tone

    #13268

    Liebe/r a.tone,

    Zunächst noch ein paar Fragen: Was war der Grund für die Darmverkürzung? Wieviel Darm wurde entfernt – war es nur ein Polyp oder ein längerer Abschnitt? Wurde vom Dünndarm oder vom Dickdarm entfernt?

    Eine Darmverkürzung wird in der Regel am geöffneten Bauch und nicht laparaskopisch (per Bauchspiegelung) durchgeführt. Einen geblähter Bauch und Schwierigkeiten beim Stuhlgang würde ich 1,5 Wochen nach der OP als normal ansehen. Der Darm und der ganze Körper müssen sich langsam an die neue Situation gewöhnen. Diesen Prozess kannst du mit Shiatsu-Behandlungen unterstützen.

    Arbeite noch nicht im größeren Bereich um die Naht in der Bauchdecke selber – berühr diesen Bereich gar nicht, allenfals mit Ki-Projektion, ohne physisch zu berühren. Das ist noch zu früh – geht nach 4 bis 6 Wochen, je nach dem ob es irgend welche Komplikationen mit der Naht gibt oder nicht, das zeigt sich aber erst noch. Am Rest des Körpers kannst du normales Shiatsu geben, insofern es für diese Klientin entspannend und angenehm ist. Bauchlage ist jetzt wahrscheinlich noch nicht angesagt.

    Ihr Körper muss jetzt entspannen und die körpereigenen Reparaturvorgänge geschehen lassen. Wenn du den unteren Rücken in Rückenlage behandelst (vielleicht nur mit der flachen Hand?), den Schulterbereich (wegen der dort jetzt wahrscheinlich bestehenden Stressmuster) und die Beine/Unterschenkel/Füße und wo immer du Stressmuster in ihrem Körper findest, dann wird ihr das eine Hilfe sein. Und natürlich Meridianarbeit entsprechend deinem Eindruck, Rücken- und Hara-Diagnose fallen jetzt ja aus.

    Sei achtsam, arbeite nicht zu invasiv, frage die Klientin immer wieder, ob deine Berührung o.k. ist, dann werden deine Behandlungen für sie eine gute Unterstützung in ihrem Heilungsprozess sein.

    herzliche Grüße,

    Wilfried

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