Lähmung infolge Meningitis

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    Kientalerhof
    Administrator

    Hallo,

    ich habe einen Clienten, der im Nov.`11 während einer Bronchitis eine Meningitis nicht rechtzeitig bemerkte und dann ab T12 abwärts gelähmt in die Notaufnahme gebracht wurde. Während zweimonatigen Aufenthalt in der Klinik erholte er sich soweit, dass er ab Januar wieder an Krücken laufen konnte und mittlerweile schon wieder in den Oberschenkeln auf der Vorderseite Gespür entwickelte.

    Er ist 43 Jahre alt, arbeitete bis vor 7 Jahren als Journalist. Ein Burn Out mit anschliessender Lähmung der linken Gesichtshälfte war für ihn der Anlass, sein Leben zu ändern, selbständig und unabhängig als Musiker zu arbeiten. Im letzten Jahr kam es wiedr zu sehr viel Stress – Auftritte, Plattenaufnahmen…
    Ich sehe ihn als einen sehr willenstarken Menschen. Und auch stur. Er liebt es, allein zu sein und für sich zu tüfteln.
    Kinder wünscht er sich keine. Lebt seit 7 Jahren mit seiner Freundin zusammen, die Beziehung ist ihm sehr wichtig.
    Sehr oft ist er erkältet, der LU-Bereich ist auch sehr bedürftig.
    Seine rechte Schulter ist sehr dominant. Auch ist er schnell genervt und leicht reizbar. Auch hatte er recht oft Entzündungen – Ohr und jetzt im Krankenhaus Blase.

    Ich habe anfangs viel an der Wirbelsäule gearbeitet – auch direkt um T12, sehr viel Arbeit an den Beinen und vor allem den Füssen. Vor allem das linke Bein wirkt sehr leblos und starr.
    Die rechte Schulter war ein weiterer Focus. In letzter Zeit auch viel am Hara. Das Motto: „Der Kopf sei zu schnell für die Beine“ – kann ich das so sagen? Ich sehe an seiner Burn Out Geschichte schon diese Tendenz. In seinem Leben hat er tausend Pläne, geht aber keines 100% an. In den Diagnosen war die Leber oft erschöpft, aber auch das Wasser.
    In einer Behandlung konzentrierte ich mich nach einem Scan sehr auf den T12 – sah es wie einen Knoten – und blieb mit meiner Aufmerksamkeit sehr lange dort. Eine Hand auf dem Rücken – die andere gegenüberliegend auf dem oberen Hara. Der Bereich selbst und ganze Körper arbeiteten und reagierten sehr stark. Anschliessend konnte er besser stehen und gehen.

    Meine Frage: Könnt ihr mir vielleicht Tips geben? Hat jemand Erfahrungen mit Lähmungen? Sollte ich wieder mit Strukturarbeit beginnen? Oder ratet ihr mir eher ab. Ich bin mir nicht sicher.

    Lieber Gruss! öntsche

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