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Schlagwörter: Liquorunterdrucksyndrom
- Dieses Thema hat 1 Antwort sowie 2 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 1 Jahr, 6 Monaten von Wilfried Rappenecker aktualisiert.
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26. April 2023 um 14:17 Uhr #19697vivianaTeilnehmer
Hallo Wilfried! Ein Mann mit diesen Syndrom möchte von mir behandelt werden. Muss ich auf etwas besonderes achten?. Ich würde Ganzkörper Shiatsu anwenden und besonders viel Füsse und Hände behandeln… ??? Was meinst Du?. Danke im Voraus für deine Zeit und Antwort. Sonnige Grüsse. Viviana
26. April 2023 um 16:48 Uhr #19698Wilfried RappeneckerModeratorLiebe Viviana,
Danke für deine Anfrage.
Deine Frage kann ich leider nicht beantworten, weil ich diese Person nicht kennen gelernt habe und ihre Situation nicht kenne. Im Shiatsu behandele ich grundsätzlich keine medizinischen Diagnosen, sondern arbeite immer mit dem Menschen, wie ich ihn jetzt erfahre. Ein Liquorunterdrucksyndrom kann zudem sehr unterschiedliche Ursachen haben, die wiederum mit unterschiedlichen Lebenssituationen und Erkrankungen verbunden sein können.
Wie geht es diesem Menschen denn, welche Beschwerden hat er genau und seit wann? Stehen diese vielleicht in Zusammenhang mit einer anderen Erkrankung? Gibt es eine bekannte Ursache für die Unterdruck-Beschwerden? Hat vorher eine Lumbalpunktion stattgefunden oder ein anderer medizinischer Eingriff? Wenn ja, aus welchem Grund?
Du siehst, ich habe viele Fragen…(Für alle, die den Begriff „Liquorunterdrucksyndrom“ noch nie gehört haben (was ziemlich normal wäre) hier eine kurze Definition: ein solches Syndrom entsteht meistens in der Folge einer Punktion des Rückenmarksraumes (Lumbalpunktion) beispielsweise im Rahmen einer Diagnostik der Rückenmarksflüssigkeit oder einer Periduralen Anästhesie. Es gibt aauch andere Ursachen, wnngleich die deutlich seltener sind. Die Hauptbeschwerden solch eines Zustandes sind Kopfschmerzen, welche von der Lage des Körpers abhängen. Auch andere Beschwerden sind häufig wie Übelkeit, Erbrechen, Tinnitus, Schwindel oder Nackenschmerzen. Die Beschwerden können 1 bis 2 Tage aber auch wochenlang andauern.)
Grundsätzlich sollten wir uns von solch einer Diagnose (wie auch allen anderen medizinischen Diagnosen), so wichtig sie sind, nicht den Shiatsu-Blick trüben lassen und immer schauen, wie wir diesen Menschen wahrnehmen und welche energetische Einschätzung wir erhalten. Daher mein Vorschlag: geh so vor, wie du sonst auch in deinen Behandlungen diagnostisch vorgehst und behandele entsprechend. Wenn keine andere deutliche Erkrankung vorliegt, kannst du nicht viel falsch machen. Meide in Rücksprache mit diesem Menschen alles, was die Beschwerden verstärkt.
Ein Liquorunterdrucksyndrom kannst und musst du nicht behandeln. Shiatsu öffnet allerdings die Türen, so dass das energetische und physische System des Empfängers neue Wege beschreiten und potentiell auch mit dem Liquorunterdrucksyndrom besser umgehen kann.Und berichte hier wieder davon, wie es mit diesem Klienten weiter ging. Danke.
Herzliche Grüße, Wilfried
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