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Schlagwörter: Ganzkörperscan
- Dieses Thema hat 2 Antworten sowie 2 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 2 Jahren von Vesna aktualisiert.
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27. Oktober 2022 um 17:30 Uhr #19668VesnaTeilnehmer
Hallo Wilfried
Ich habe einige Frage betr. Ganzkörperscan:
1. Von welchem Pkt. aus habe ich den idealsten Zugang für den Ganzkörperscan?
Gb 21
Ni 1
Hara?2. Kann ich von Ni1 bis zum Kopf hinauf scanen?
3. Wie wandere ich durch den Körper von oben nach unten, von unten nach oben.
4. Wie/was nehme ich wahr -> Struktur, Dichte, Wärme, Kälte? Und wie integriere ich es in der Behandlung?
Bei mir kommen oft Bilder und manchmal sehe ich vor lauter Bäumen den Wald nicht.5. Wenn ich mehrere Sachen wahrnehme, für welches entscheide ich mich -> für das „lauteste/stärkste“?
6. Mache ich zuerst die Haradiagnose und passe es darauf ab?
7. Wenn ich zuerst die Haradiagnose mache, wie weit beeinflusst sie dann meinen Ganzkörperscan?
Danke für dein Feedback
30. Oktober 2022 um 18:45 Uhr #19670Wilfried RappeneckerModeratorLiebe Vesna,
Das Ganzkörper-Schauen (wie ich es lieber bezeichne) ist von jedem Punkt am Körper aus möglich. Du kannst es aber auch durchführen, wenn du den Körper nicht berührst, sogar wenn die Person nicht bei dir ist wie beispielsweise, wenn ein Klient schon gegangen ist, dir die Behandlung aber noch durch den Kopf geht.
Es ist sehr wichtig, dass du dich nicht anstrengst, etwas zu finden. Vielmehr sei ganz entspannt und frage dich vielleicht, welche weiteren Infos der Körper jetzt noch für dich haben mag. Geh nicht auf die Suche, streng dich nicht an (das kann man lernen), sondern lass dich überraschen.
Dein fokussierter, entspannter und wacher Geist fließt einfach durch den Körper des anderen, systematisch von oben nach unten oder unten nach oben, das ist ganz egal, oder auch chaotisch kreuz und quer. Du lässt dich überraschen, über was du sozusagen stolperst.
Jeder Mensch ist ein wenig anders und erfährt die Eindrücke auf unterschiedlichen Wahrnehmungsebenen. Dies kann ein quasi optischer Eindruck sein wie unterschiedliche Grautöne oder „unterschiedliche Dichte von Nebelschwaden“ – dieses Bild benutzte ich im Unterricht, um meine eigene Wahrnehmung zu charakterisieren. Es können aber auch Farben sein oder Wärme/Kälte-Empfindungen, Gefühle von Dichte oder Leere, emotionale Empfindungen oder noch andere Eindrücke sein. Finde heraus, was du am leichtesten bzw. deutlichsten wahrnimmst und starte von dort aus. Mit der Zeit werden dir sich andere Ebenen deiner Wahrnehmung erschließen.
Vielleicht gehörst du zu denen, die sehr viel wahrnehmen und sich dann ‚leichten Herzens‘ entscheiden müssen, was ihnen wichtig ist. Vielleicht nimmst du aber auch nicht so viel wahr, wie viele andere, und bist froh, wenn überhaupt ein Eindruck aufgetaucht ist. In beiden Fällen ist es hilfreich, diese Methode regelmäßig und häufig einzusetzen, um damit vertraut zu werden. Dann fällt es viel leichter und ist einfach ein leichtes Spiel, das interessant ist und Freude macht.
Das Ganzkörper-Schauen ist eine weitere Informationsquelle von einem Menschen, ebenso wie das Gespräch, die Hara-Diagnose oder das Betrachten des physischen Körpers als Ganzes. In der Stufe 7 werden wir besprechen, wie wir diese Informationen sammeln und dazu verwenden, um zu einem sinnvollen Behandlungsauftrag und Fokus für die Behandlung zu kommen. Auch dann sollte beispielsweise das Ergebnis der Hara-Diagnose jedoch nicht deinen Eindruck aus dem Ganzkörper-Schauen beeinflussen. Wieder ist es hilfreich, sich zu fragen, welche zusötzlichen Informationen dir der Körperraum jetzt anbietet, und sich zu entscheiden, offen dafür zu sein.
Herzliche Grüße,
Wilfried31. Oktober 2022 um 17:12 Uhr #19672VesnaTeilnehmerHallo Willfeied
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Herzliche Grüsse
Vesna -
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