Beängstigende Wut und Blutung nach Shiatsu Behandlung

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  • #19679

    Hallo in die Runde, eine Klientin kam gestern mit der Thematik zu mir, dass sie Schmerzen zwischen den Schulterblättern hat. Außerdem spürte sie eine große Wut in sich, ist sehr dünnhäutig, das Nervensystem war zudem stark überreizt. Zuvor hat sie von einem Arzt erfahren, dass sie vor einem Jahr ein unbemerkten Herzinfarkt hatte. Seit vielen Monaten fühlt sie sich schon stark erschöpft, müde, depressiv usw. In der Behandlung habe ich den Fokus auf den Raum zwischen den Schulterblättern gelegt. Die Hara Diagnose hat eine starkes Jitsu gezeigt He&Pe sowie Le&Gb. Der Fokusbereich fühlte sich anfänglich sehr fest und undurchdringlich an. Auf die Frage, was die Klientin braucht, damit sich das Shen des Herzens beruhigt, haben sich Resonanzbereiche gezeigt, Le&Gb im Hara am deutlichsten. Nachdem ich mit den Resonanzbereichen gearbeitet habe, Hals re, Nacken, re Arm hat sich der Fokusbereich geöffnet und es fühlte sich sehr gut an für die Klientin. Sie sprach davon, dass ich gerade etwas sehr altes berührt habe, was sich ganz langsam löst. Als ich dann den rechten Rippenbogen (mit Le&Gb) berührt habe, schoss ein starker Schmerz in den Rücken und auch der Fokusbereich hat wieder stärker geschmerzt und zugemacht. In der Behandlung sagte die Klientin, ich will da jetzt durch und das fühlte sich auch stimmig an für mich. Als ich dann die Verbindung MP im Hara & den FB berührt habe, hat sich der FB wieder entspannt. Im Schlusskontakt floss die Energie freier und die Klientin hat sich sehr wohl und befreit gefühlt. Heute klagte sie über unerträgliche Schmerzen im FB, die Wut ist stärker geworden und sie hat starke Blutungen bekommen (vor zwei Jahren hatte sie die letzte Blutung und dann erst wieder nach meinen Behandlungen.) Vermutlich war die Arbeit mit Le&Gb zu viel für das System. Soll ich den Bereich in der nächsten Behandlung erstmal ruhen lassen? Und was kann ich der Klientin jetzt akut empfehlen? Vielen Dank für eure Gedanken dazu. Liebe Grüße Bianca

    #19680

    Liebe Bianca,

    Deine Frage kann ich nicht wirklich beantworten, weil ich dazu diese Klientin vor mir haben müsste, um sie zu sehen und erleben zu können.
    Die Beschreibung deiner Behandlung erscheint auf den ersten Blick schlüssig. Mir fehlen allerdings wichtige Infos: wie alt ist deine Klientin – befindet sie sich in der Menopause? Welchen Beruf übt sie aus? Wurden andere Erkrankungen bei ihr diagnostiziert bzw. hat sie früher solche anderen Erkrankungen gehabt? Nimmt sie Medikamente, wenn ja, welche und wogegen? Hat sie genügend Bewegung und treibt sie Sport? Was glaubst du selber, könnte ein Grund für ihre sehr große Anspannung sein?
    Ohne solche Infos ist es sehr schwer, die Situation einzuschätzen und Empfehlungen zu geben.

    Und: warum hast du deinen Beitrag mit „Herzprobleme, Shen“ überschrieben? Du berichtest doch vor allem von großer Spannung im Holz und von einer starken Menstruationsblutung nach deiner Behandlung. Oder gibt es noch weitere Symptome? Deine Klentin scheint in ärztlicher Behandlung zu sein, korrekt?

    Ich habe noch eine weitere Frage: woraus schließt du, dass deine Arbeit mit Leber/Gallenblase zu viel für das System deiner Klientin war? Nach deiner Beschreibung scheint sie sich in einer extremen Situation zu befinden. Möglicherweise haben emotionale Themen sie über einen längeren Zeitraum unter großen Druck gesetzt. Berufliche, familiäre oder andere Belastungen können ebenfalls dazu beitragen. (Bitte berichte auch hierüber ausführlicher!) Diesen Druck erzeugen im System deiner Klientin Le und Gb. Wird ein solches Pulverfass berührt, kann es schon sehr empfindlich reagieren.

    Was meint denn deine Klientin? Du scheinst sie ja schon länger zu behandeln und relativ vertraut mit ihr zu sein? Macht diese starke Reaktion ihr Angst? Befürchtet sie Schlimmes? Hat sie weitere bedenkliche Symptome? Oder findet sie ihre Reaktion auf die Behandlung im Grunde notwendig und richtig?

    Im ersten Fall würde ich mit ihr besprechen, wie ihr anders vorgehen könnt, was allerdings starke Reaktionen nicht gänzlich ausschießen würde.
    Im zweiten Fall würde ich achtsam in der bisherigen Weise fortfahren. Meistens sind übrigens bei einer Folgebehandlung die Reaktionen weniger stark.

    Ansonsten scheint diese Klientin sich in einer Krise zu befinden. Um solch eine Krise zu bearbeiten, braucht es Zeit und Ruhe, etwas, dass sie in ihrem gewohnten beruflichen oder privaten Alltag möglicherweise nicht finden wird. Du kannst sie dahingehend beraten, dass sie nach Möglichkeit schauen soll, wie sie eine Auszeit nehmen kann.

    So weit meine Einschätzung, die allerdings auf wackeligen Füßen steht, weil ich diese Klientin nicht selber erleben konnte. Bitte berichte weiter von deiner Arbeit mit ihr, auch bezüglich der fehlenden Infos.

    Viel Freude in deinem Shiatsu!
    Wilfried

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